Richtig Bügeln: Mit diesen Tipps bügeln Sie Blusen und vieles mehr

Bügeln-Ratgeber
  • Sortieren Sie Ihre Wäsche entsprechend der maximalen Bügeltemperatur. So vermeiden Sie lästige Wartezeiten beim Bügeln.
  • Gewöhnen Sie sich eine feste Reihenfolge an, um keine Stelle zu vergessen oder mehr als nötig zu bügeln.
  • Eine Bügelstation lohnt nur für diejenigen, bei denen viel Wäsche im Haushalt anfällt. Ansonsten leistet ein herkömmliches Dampfbügeleisen gute Arbeit.

Bügeln ist bei weitem nicht die angenehmste Aufgabe, um die Freizeit zu verbringen. Leider müssen jedoch mache Hausarbeiten erledigt werden. Damit es Ihnen jedoch etwas leichter fällt und Sie nicht bereits bei der zweiten Bluse aufgeben, haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.

In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sie bügeln sollten und bei welchen Teilen Sie sich viel Arbeit sparen können. Wir informieren Sie über die verschiedenen Bügeleisen und erklären, worauf Sie während des Bügelns achten sollten.

Neben den Grundlagen für Anfänger finden Sie auch Tricks, damit das Bügeln nicht zu einer langweiligen Aufgabe wird.

1. Richtig bügeln

Im Alter Hemden bügeln

Egal in welchem Alter, jeder kann das Bügeln lernen.

Die meisten Menschen, die nur selten ein Bügeleisen zur Hand nehmen, scheuen sich vor dem Wäscheberg. Oft sammelt sich die Wäsche, bis kaum noch ein Hemd im Schrank ist. Doch auch geübte Bügler werden vielleicht an der einen oder anderen Stelle bemerken, dass sie sich das Leben zu schwer machen.

Bügeln ist keine große Kunst. Jeder ist mit ein paar Kniffen in der Lage, eine Hose oder auch eine Bluse von Falten zu befreien. Dies gilt für Männer und Frauen, auch wenn Frauen laut einer aktuellen Statistik des Statistischen Bundesamtes immer noch den größeren Anteil an täglichen Hausarbeiten verrichten. Neben der Art des Kleidungsstücks entscheidet das Material darüber, wie Sie es bügeln können.

Mit Hilfe des passenden Bügeleisens sowie einer cleveren Organisation sparen Sie sich viel Arbeit. Ist Ihre Kleidung wieder glatt, gilt es, diese möglichst schonend aufzubewahren. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie T-Shirts oder Hemden direkt aus dem Schrank nehmen und anziehen können.

2. Die Vorbereitung erleichtert das Bügeln

Vorbereitung des Bügelns

Zeit sparen durch die optimale Vorbereitung

Um die besten Ergebnisse beim Bügeln zu erreichen, sollten Sie bereits beim Aufhängen der Wäsche ansetzen. Hängen Sie nicht jedes Kleidungsstück über die Wäschespinne. Wollpullover sollten Sie idealerweise zunächst in Form ziehen. Meist erledigt sich damit bereits das ansonsten erforderliche Bügeln. Zum anderen behält der Wollpullover seine Form.

Wenn Sie Hemden und Blusen bügeln, erfordert dies viel Zeit und etwas Geschick. Schütteln Sie Ihre Hemden und Blusen direkt nach dem Waschen ordentlich aus. Ziehen Sie sie leicht in Form, sodass sich kaum noch Falten bilden. Bei Hemden die angeblich bügelfrei sind, ist dieser Schritt besonders wichtig. Daher können Sie ein solches Hemd am besten trocknen, indem Sie es über einen Kleiderbügel hängen.
So bilden sich kaum Falten, die Sie nachher mühsam aus dem Stoff herausbügeln müssen.

T-Shirts, Hosen und sonstige Kleidungsstücke können hingegen gut auf dem Wäscheständer aufgehängt werden.

Tipp: Achten Sie darauf, dass Sie farbintensive und schwarze Kleidungsstücke nicht direkt in der Sonne trocknen. Ansonsten verblasst die Farbe deutlich schneller und Ihr Shirt verliert seine strahlende Wirkung.

Bevor Sie anschließend alles in einen Korb werfen, versuchen Sie die trockene Wäsche möglichst rasch zu bügeln. Ideal ist es, wenn die Kleidung noch nicht komplett durchgetrocknet ist. Dies lässt sich selbstverständlich nicht immer bewerkstelligen.

Falls Sie die Wäsche also zunächst abhängen und später bügeln möchten, organisieren Sie sie. Legen Sie Kleidungsstücke, die stark verknittert sind nach unten und andere mit nur wenigen Falten nach oben. Agieren Sie umgekehrt, ist ein fast faltenfreies Hemd nach ein paar Tagen im Wäschekorb genauso faltig wie manch anderes Shirt.

Bevor Sie sich ans Bügeln machen, achten Sie auf die Materialien Ihrer Kleidungsstücke. Bei vielen Wäschestücken finden Sie detaillierte Angaben, wie heiß Sie es bügeln können. Beginnen Sie mit den Wäschestücken, die nur wenig Hitze zulassen. So vermeiden Sie spätere Wartezeiten, wenn das Bügeleisen erst abkühlen muss. Zudem sinkt die Gefahr von möglichen Brandflecken deutlich.

3. Das passende Bügeleisen finden

Hilfe beim Bügeln

Bei wenig Wäsche reicht ein Dampfbügeleisen.

Bügeleisen sind keine Erfindung der Moderne. Bereits in vorchristlicher Zeit plätteten Menschen in China ihre Wäsche mit großen heißen Eisen. Die mit dem heutigen Bügeleisen vergleichbaren Exemplare tauchten erst im 15. Jahrhundert auf. Da zu dieser Zeit noch kein Strom verfügbar war, wurden heiße Kohlen und Sand genutzt, um die Eisen zu erhitzen. Etwas später ersetzten Eisenplatten die Kohlen.

Heute ist das Dampfbügeleisen Standard. Zwar gibt es noch vereinzelte Modelle, die ohne Dampf auskommen, aufgrund des geringen praktischen Nutzens sind diese Exemplare jedoch sehr selten geworden.

Dank der Zuhilfenahme von Wasser lassen sich nahezu alle Materialien deutlich besser bügeln. Die Struktur hat sich noch nicht verfestigt, sodass Falten leicht zu entfernen sind. Nicht umsonst finden Sie auf vielen Trocknern die Option „Bügeltrocken“. Die Wäsche wird in diesem Fall nicht komplett getrocknet, sondern nur bis zu einem gewissen Grad. Nehmen Sie die Wäsche direkt vom Wäscheständer, reicht auch ein älteres Bügeleisen aus.

Dampfbügeleisen verfügen über einen eigenen Wassertank. Dieser wird erhitzt und in Form von Dampf durch die Öffnungen des Bügeleisens auf die Kleidung gedrückt. Vielfach finden Sie Angaben über die Dampfmenge, die pro Minute ausgestoßen wird. Je mehr Dampf produziert werden kann, desto leichter lässt sich die Wäsche bügeln. Selbst einige günstige Modelle können Sie jedoch bedenkenlos nutzen.

Haben Sie einen großen Haushalt, sollten Sie sich überlegen, ob Sie mit einer Bügelstation besser bedient sind. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung von Vor- und Nachteilen einer Dampfbügelstation gegenüber einem Dampfbügeleisen:

  • deutlich größerer Wassertank als bei vergleichbaren Dampfbügeleisen
  • geringeres Gewicht in der Hand, da sich der Wassertank nicht im Bügeleisen selbst befindet (dies macht sich besonders bei längerer Bügelzeit bemerkbar)
  • bessere Bügequalität bei niedrigen Temperaturen (Dampfbügeleisen produzieren erst bei etwas mehr Hitze ausreichend Dampf)
  • höherer Anschaffungspreis (mit etwa 100 Euro müssen Sie rechnen, während Sie ein Dampfbügeleisen bereits für 20 Euro erwerben können)
  • Sie benötigen wesentlich mehr Platz für die Aufbewahrung der Station
  • der Wassertank eines Dampfbügeleisens ist bei mittleren Mengen an Bügelwäsche ausreichend

Achtung: Verwenden Sie beim Bügeln am besten destilliertes Wasser. So vermeiden Sie Kalkrückstände auf der Kleidung. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in einem Gebiet mit hartem Wasser wohnen.

4. Das Bügeln unterschiedlicher Kleidungsstücke

Richtig bügeln

Leider können Sie nicht jedes Kleidungsstück bügeln.

Im Laufe der Zeit sammeln sich in den meisten Kleiderschränken diverse Kleidungsstücke an, die sehr unterschiedlich zu behandeln sind. Einige Shirts aus Baumwolle sind sehr unempfindlich, während ein Hemd aus Seide besonderer Pflege bedarf.

Leider gibt es auch viele Mischgewebe, sodass Sie nicht auf den ersten Blick erkennen, welche Temperatur geeignet ist. Halten Sie sich zunächst an die Angaben auf dem Kleidungsstück. Im Zweifel ist es sinnvoll, zunächst mit etwas weniger Hitze zu arbeiten. Erst, wenn Sie merken, dass die Falten nicht verschwinden, sollten Sie eine höhere Einstellung vornehmen.

Folgende Symbole finden Sie auf dem Etikett der meisten Kleidungsstücke:

  • durchgestrichenes Bügeleisen: Leider ist das Bügeln ausgeschlossen.
  • Bügeleisen mit einem Punkt: Bügeln Sie vorsichtig und nur bei geringer Hitze.
  • Ein Bügeleisen mit zwei Punkten steht für eine mittlere Temperatureinstellung. Dieses Symbol werden Sie besonders häufig finden.
  • Bügeleisen mit drei Punkten: unempfindliche Stoffe können Sie mit maximaler Hitze bügeln.

4.1. Blusen und Hemden bügeln

Wie bügelt man Blusen?

Mit ein wenig Geschick bekommen Sie Ihr Hemd knitterfrei.

Wenn Sie Blusen und Hemden bügeln, sind Sie bei der anspruchsvollsten Aufgabe angelangt. Neben der richtigen Temperatur macht es sehr viel Sinn, wenn Sie sich eine gewisse Reihenfolge der verschiedenen Bügelschritte angewöhnen.

Zunächst sollten Sie stets die kleineren Flächen bügeln, um Falten an den größeren Flächen zu vermeiden. Folgende Reihenfolge ist zu empfehlen:

  • 1. Klappen Sie den Kragen des Hemds oder der Bluse auf und bügeln Sie diesen. Am besten bügeln Sie zunächst die Innenseite und im Anschluss die Außenseite des Kragens, um die empfindliche Partie zu schonen.
  • 2. Die Manschetten sind als nächstes an der Reihe. Wenn Sie vorsichtig sind und etwas Zeit sparen möchten, können Sie das Bügeleisen sanft in den Ärmel schieben. Wichtig ist, dass Sie nicht über die Knöpfe bügeln. Ansonsten entstehen Flecken, die nur schwer zu entfernen sind. Weniger schnell, dafür allerdings etwas genauer ist es, wenn Sie die Knöpfe öffnen und die Manschetten aufklappen, um sie zu bügeln.
  • 3. Weiter geht es mit den Ärmeln. Fangen Sie an der Schulterpartie an und bewegen Sie das Bügeleisen in der Mitte des Ärmels nach unten. Achten Sie darauf, dass Sie nicht über die Ränder bügeln. Wenn Sie eine Bügelfalte wünschen, sollte diese erst zum Schluss eingebügelt werden. Um ein gutes Ergebnis zu erreichen, müssen die beiden Seiten des Ärmels exakt übereinander liegen. Nur so können Sie Falten vermeiden.
  • 4. Zum Schluss kommen die Vorder- und Rückseite an die Reihe. Lassen Sie bei der Knopfleiste besondere Vorsicht walten und bügeln Sie mit Fingerspitzengefühl zwischen die einzelnen Knöpfe.

Tipp: Bügeln Sie häufig Hemden oder Blusen, ist die Anschaffung eines Ärmelbretts eine Überlegung wert.

Wenn Sie noch mehr zum Thema Hemden bügeln erfahren möchten, sehen Sie sich unseren detaillierten Ratgeber zu diesem Gebiet an.

4.2. Hosen bügeln leicht gemacht

Hosen bügeln

Am besten beginnen Sie nicht unten.

Hosen zählen zu den eher einfachen Aufgaben. Besonders bei einer unempfindlichen Jeans können Sie nicht viel falsch machen. Um jedoch das beste Ergebnis zu erreichen, können Sie sich an folgender Anleitung orientieren:

  • Ziehen Sie die Hose zunächst auf links. Als erstes nehmen Sie sich die Hosentaschen vor.
  • Danach sollten Sie sich dem Hosenbund widmen. Diesen ziehen Sie möglichst glatt nach oben und bügeln zur Naht hin.
  • Als nächstes bewegen Sie das Bügeleisen entlang der Hosenbeine von oben nach unten. Beginnen Sie bei den Hosentaschen. Versuchen Sie, die Hosenbeine so zu legen, dass auf der anderen Seite keine Falten und Knicke entstehen. Wenn Sie eine Hose mit Bügelfalten bügeln, sollten Sie diese als letztes einbügeln. Beachten Sie dies nicht, kann sich die Bügelfalte leicht verziehen.
  • Wenn Sie sämtliche Stellen der Hose auf links gebügelt haben, drehen Sie sie um. Meist geht das Bügeln der anderen Seite leicht von der Hand, da die meisten Falten bereits geglättet sind.

4.3. T-Shirts bügeln

Missgeschicke ausbügeln

Um Gummi- oder Plastikreste von Ihrem Bügeleisen zu befreien, eignet sich ein Glas- und Keramikschaber. Lassen Sie das Bügeleisen aber zuerst abkühlen. Ist das Bügeleisen wieder grob gereinigt, können Sie die restlichen Verschmutzungen mit einem feuchten Tuch und sanften Reinigungsmitteln entfernen.

Im Prinzip können Sie sich, wenn Sie ein T-Shirts oder Langarmshirt bügeln an der Reihenfolge eines Hemds bzw. einer Bluse orientieren. Zunächst sollten Sie die Ärmel bügeln und erst im Anschluss die Vorder- und Rückseite.

Viele T-Shirts sind jedoch mit Aufdrucken versehen, die keine Hitze vertragen. Wenn Sie nicht aufpassen, klebt das Bügeleisen schnell auf einem Aufdruck fest und Sie haben ein großes Problem. Das Bügeleisen lässt sich nur schwer von hartnäckigen und eingebrannten Gummi- oder Plastikstücken befreien.

Bügeln Sie T-Shirts oder andere Kleidung mit Aufdrucken daher stets von links. Bei besonders empfindlichen Materialien können Sie zusätzlich Backpapier oder aber ein Trockentuch als Zwischenlage nutzen. So reduzieren Sie die Hitze deutlich und die Aufdrucke bleiben erhalten.

5. Welches Material Hitze verträgt

Es existieren sehr viele verschiedene Materialien und Mischgewebe, die Sie unterschiedlich behandeln müssen. Die folgende Tabelle soll Ihnen einen Überblick über häufig verwendete Stoffe geben:

Material Bügelhinweise
Kunstfasern, wie Acryl, Polyester und Nylon All diese Fasern sind hitzeempfindlich. Bei zu hohen Temperaturen besteht die Gefahr, dass sie schmelzen. Stellen Sie eine möglichst niedrige Temperatur ein und bügeln Sie nur von links und ohne Wasser und Dampf. So lassen sich unschöne Hitzeflecken auf der Kleidung vermeiden. Ein trockenes Trockentuch dient als zusätzlicher Schutz, ist allerdings nur bei sehr empfindlichen Shirts notwendig.
Wolle und Viskose Arbeiten Sie mit niedrigeren Temperaturen. Dampf und Feuchtigkeit sind zum Glätten der Woll- und Viskosefasern gut geeignet. Vermeiden Sie bei Textilien aus Wolle den Kontakt zwischen Bügeleisen und Kleidungsstück. Nutzen Sie ein Trockentuch, Backpapier oder spezielles Bügelpapier als Puffer, um Glanzeffekte zu minimieren.
Baumwolle und Leinen Für diese beiden Materialien benötigen Sie sehr viel Hitze. Mit viel Dampf wird das Bügeln leichter.
Seide Ein Hemd oder eine Bluse aus Seide komplettiert so manches Outfit und wertet den klassischen Anzug auf. Leider ist das Material äußerst empfindlich. Für ein optimales Ergebnis bügeln Sie Seide in leicht feuchtem Zustand. Das Besprühen mit Wasser oder Dampf sollten Sie allerdings vermeiden, da auf Seide schnell unansehnliche Wasserflecken entstehen.

6. Die Aufbewahrung – so vermeiden Sie Falten

Aufpassen beim Bügeln

Quetschen Sie Ihre gebügelte Wäsche nicht zusammen.

Endlich liegt das Bügeln hinter Ihnen und Sie möchten die Kleidung nur noch eben im Schrank verstauen. Beim nächsten Anziehen gibt es dann keine Falten, oder etwa doch? Leider ziehen mache Kleidungsstücke Falten geradezu magisch an. Kaum haben Sie Ihr Hemd gefaltet und im Schrank verstaut, bilden sich an den Knickstellen die ersten Fältchen.

T-Shirts, Pullover und Hosen lassen sich bestens im Schrank stapeln, um Platz zu sparen. Hemden und Blusen hingegen sollten möglichst auf einem Kleiderbügel hängen. Ist dies nicht möglich, achten Sie auf das Material. Hemden, die als bügelfrei oder bügelleicht gekennzeichnet sind, eignen sich eher zum Stapeln als das klassische Oberhemd.

Der Vorteil bügelleichter und bügelfreier Blusen und Hemden liegt darin, dass sich zwar durchaus Falten bilden, diese jedoch, wenn sie nicht allzu groß sind, schnell wieder verschwinden, sobald Sie das Hemd oder die Bluse angezogen haben. Durch Ihre Körperwärme legen sich kleinere Fältchen ganz von Zauberhand.

Achten Sie allerdings auch bei bügelleichten Hemden und Blusen darauf, möglichst keine anderen schweren Kleidungsstücke auf diesen zu stapeln. Ansonsten verstärken sich die Falten und Sie können sich vor dem nächsten Tragen noch einmal an das Bügelbrett begeben.

7. Nicht alles muss gebügelt werden

Zeit sparen

Handtücher sollten nicht gebügelt werden!

Die knittrige Tischdecke oder das ungebügelte Hemd – bei diesen Dingen gibt es kaum jemanden, der Bügeln ablehnt. Bei vielen weiteren Textilien scheiden sich die Geister allerdings. Generell sollten Sie nur diejenigen Dinge bügeln, die es nötig haben. In den meisten Kleiderschränken findet sich das eine oder andere Shirt, welches auch, ohne es zu bügeln, bestens aussieht.

Trockentücher müssen hingegen nicht zwingend gebügelt werden. Die häufig genutzten Utensilien sollten Sie besser einmal öfter auswechseln und dafür auf das Bügeln verzichten. Während Sie bei Trockentüchern durchaus überlegen können, ob Sie diese gerne knitterfrei in der Küche aufhängen möchten, dürfen Sie sonstige Handtücher nicht bügeln. Die Saugfähigkeit des Handtuchs wird negativ beeinträchtigt. Zudem fühlt sich ein Duschtuch nach Einsatz des Bügeleisen nicht mehr kuschelig weich an.

Bettwäsche ist zu einem großen Teil bügelfrei. Wenn Sie Bettwäsche der folgenden Sorten besitzen, können und sollten Sie sich das Bügeln sparen:

  • Biber
  • Jersey
  • Fleece
  • Polyester
  • Microfaser
  • Seersucker

8. Auf Reisen – Hilfe gegen verknitterte Wäsche

Ohne Bügeleisen knitterfrei

Den Haartrockner einfach mal zweckentfremden

Wenn Sie in den Urlaub fliegen, haben Sie selbst mit der besten Falttechnik meist ein Problem. Kaum ein Kleidungsstück bleibt gänzlich von Knicken und Fältchen verschont. Damit sich möglichst wenig Falten bilden, packen Sie Ihren Koffer erst kurz vor der Abfahrt. Sobald Sie an Ihrem Ziel angekommen sind, packen Sie Kleidung am besten direkt aus und hängen Sie in einen Schrank.

Ohne Bügeleisen wird es zwar schwierig, ein faltenfreies Hemd zu erhalten, es ist allerdings durchaus möglich. Nehmen Sie Ihr Hemd mit einem Bügel mit in die Dusche. Drehen Sie die Brause auf maximale Hitze und hängen Sie Ihr Hemd oder Ihre Bluse in die Duschkabine. Achten Sie genau darauf, dass kein Wasser auf die Kleidung spritzt. Durch die starke Dampfentwicklung ziehen sich die Fasern bei vielen Hemden bereits nach wenigen Minuten glatt.

Stellen Sie die Dusche ab und ziehen Sie das Hemd in Form. Das Ergebnis ist besonders gut, wenn es sich um ein bügelleichtes oder bügelfreies Hemd handelt. Alternativ eignen sich auch ein Haartrockner oder ein Glätteisen zur Faltenbekämpfung in Notlagen.

Deutlich einfacher wird es hingegen, wenn Sie zwar ohne Bügelbrett, aber zumindest nicht ohne Bügeleisen auskommen müssen. Nutzen Sie einen Holztisch aus Unterlage und schon kann es losgehen. Legen Sie bei empfindlichen Tischen ein weiteres Kleidungsstück unter dasjenige, welches Sie bügeln möchten.

Ein kompaktes Reisebügeleisen passt in jeden Koffer und sollte auf Geschäftsreisen oder bei sonstigen wichtigen Anlässen nicht fehlen. Zwar sind Reisebügeleisen üblicherweise ohne Dampffunktion ausgestattet, glatt bekommen Sie Ihre Kleidung aber dennoch.

9. Die Bügelzeit sinnvoll nutzen

perfektes Zeitmanagement

Nutzen Sie die Zeit beim Bügeln für sich!

Wenn Sie nicht zu denjenigen Menschen gehören, die Bügeln als meditative Maßnahme ansehen, werden Sie diese Zeit wahrscheinlich weniger zu schätzen wissen. Machen Sie es sich selbst leichter, indem Sie sich in dieser Zeit zusätzlich etwas anderem widmen, was ansonsten zu kurz kommt.

Viele Menschen bügeln vor dem Fernseher. Diese Methode lenkt ab und die Zeit vergeht deutlich schneller. Allerdings eignen sich nur Sendungen, bei denen Sie nicht permanent auf den Fernseher schauen müssen. Sehen Sie sich einen spannenden Film an, besteht die Gefahr, dass Sie das Bügeleisen vergessen und sich etwas zu sehr auf den Film fokussieren.

Eine andere Methode ist das Hören von Musik oder aber eines Hörbuchs. Lauschen Sie den Klängen Ihres Lieblingsinterpreten oder lassen Sie sich von einer inspirierenden oder spannenden Geschichte fesseln. Sie werden merken, dass die Zeit verfliegt.

Vielleicht gelingt es Ihnen, sich so sehr in die Geschichte fallen zu lassen, dass Sie sich wenigstens ein kleines bisschen auf den nächsten Wäschekorb freuen.

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