Jeans waschen: So waschen Sie Ihre Hose richtig

Jeans-waschen-Ratgeber
  • Jeanshosen werden aus Denim gefertigt. Durch die verschiedenen Passformen und Waschungen können sie zu vielen verschiedenen Outfits getragen werden. Heutzutage wird dem Jeansstoff zumeist Elasthan hinzugefügt, sodass die Hose angenehm stretchig wird. Dieser Stoff ist jedoch in Bezug auf die Pflege sehr empfindlich.
  • Wenn Sie Jeans waschen, sollten Sie eine Temperatur von 30-40 Grad nicht überschreiten. Verwenden Sie ausschließlich Fein- oder Colorwaschmittel. Jeansstoffe sind nicht für die Trocknung im Trockner geeignet.
  • Um das Gewebe zu schonen, können Sie Flecken mit gängigen Hausmitteln beseitigen. Wer seine Jeans einfrieren statt waschen möchte, sollte bedenken, dass die Bakterien und Keime dadurch nicht abgetötet, sondern nur in Ruhezustand versetzt werden.

Jeansstoff ist unglaublich beliebt und wird sowohl für die Herstellung von Hosen als auch für Röcke, Hemden, Blusen, Jacken und viele weitere Kleidungsstücke verwendet. Eine Jeans muss jedoch unbedingt richtig gepflegt werden, damit sie ihre tolle Form behält. Aber wie muss ich Jeans waschen? Wie oft ist ein Waschgang nötig und welche Temperatur hält eine Jeans aus?

 

In unserem Ratgeber erfahren Sie alles darüber, wie Sie eine Jeans richtig waschen. Wir geben Ihnen eine detaillierte Anleitung und informieren Sie darüber, welches Waschmittel sie verwenden sollten. Außerdem erklären wir Ihnen, wie Sie Ihre Jeans optimal auf einen Waschgang in der Maschine vorbereiten. Zum Schluss zeigen wir Ihnen eine Alternative zur herkömmlichen Reinigung auf.

1. Passformen und Waschungen

Dunkle Jeans

Bei Jeanshosen gibt es verschiedenen Waschungen und Stilrichtungen.

Jeanshosen gibt es mittlerweile in unzählig vielen verschiedenen Passformen und Stilrichtungen. Früher war es gängig, sich mit einer neuen Jeans bekleidet in eine Badewanne zu legen. Im Anschluss ließen vor allem Jugendliche sie angezogen am Körper trocken. Und das hatte einen guten Grund. Denn vor einigen Jahrzehnten waren Jeans beim Neukauf noch sehr steif und hart. Dadurch, dass die Jeans im nassen Zustand getragen wurde, passte sie sich perfekt an die Konturen des Körpers an.

Heute ist dieses Ritual nicht mehr nötig, denn die Hosen haben bereits seit einigen Jahren einen relativ hohen Stretchanteil. Dies trägt dazu bei, dass die Jeans zwar eng am Körper anliegt, aber dennoch sehr bequem ist. Die sogenannten Skinny-Jeans sind sehr weit verbreitet.

Jeans als Arbeitskleidung

Ursprünglich wurde die Jeans Ende des 19. Jahrhunderts von Levi Strauss als Arbeitshose entwickelt. Erst ab den 1920ern wurde sie auch als Freizeithose getragen.

Aber auch in Bezug auf die Waschung gibt es sehr starke Unterschiede. Um einen individuellen Look zu kreieren, werden die Jenas nach der Fertigung mit einem speziellen Bleichmittel bearbeitet. Zudem ist der Used-Look äußerst beliebt, bei dem es so aussieht, als sei die Hose schon gebraucht und mehrmals getragen.

Die verschiedenen Passformen und Waschungen spielen jedoch nicht nur in Bezug auf die Optik eine wichtige Rolle. Auch bei der Art der Pflege kommt es beispielsweise maßgeblich darauf an, ob es sich um eine helle oder eine dunkle Jeans handelt. Auch die Höhe des Stretchanteils ist sehr wichtig.

Im Folgenden erklären wir Ihnen ausführlich, wie Sie Ihre Jeanshosen richtig waschen und welche Details zu beachten sind.

2. Jeans richtig waschen

Jeansjacken reinigen

Jeansstoff ist sehr empfindlich.

Eine Jeans tragen wir in der Regel beinahe jeden Tag. Dementsprechend sollten wir sie auch besonders gut pflegen. Allerdings ist das Waschen von Jeans noch immer sehr umstritten. Es spielen die Art der Wäsche, die Temperatur, die Häufigkeit und das verwendete Waschmittel eine besondere Rolle.

Wichtig ist, dass Sie die Jeans auf die Wäsche vorbereiten. So sollten Sie Kleidungsstücke aus Denim unbedingt auf links waschen, da es den Stoff schont und weniger Farbe verloren geht. Schließen Sie den Reißverschluss, damit dieser nicht zu Schaden kommt. Es ist sogar möglich, die Jeans mit anderen Klamotten zusammen zu waschen; allerdings nur mit ähnlichen Farben.

Hängen Sie die Jeans zum Trocknen auf eine Wäscheleine oder legen Sie sie flach auf einem Wäscheständer aus. Für das Trocknen im Trockner ist Denim nicht geeignet. Achten Sie jedoch darauf, die Hose nicht der prallen Sonne auszusetzen. Durch das Sonnenlicht können die Farben ausbleichen. Da auch Bügeln das Gewebe strapaziert, können Sie darauf verzichten. Die Knitterfalten lösen sich zum größten Teil durch die eigene Körperwärme.

Beschichtete Jeanshosen dürfen nicht in die Waschmaschine. Legen Sie diese zur Reinigung etwa zehn Minuten in kaltes Wasser.

2.1. Jeans so selten wie möglich waschen

erstes Mal

Beim Waschen verliert die Jeans ihre Farbe und Form.

Jeder hat sich vermutlich einmal die Frage gestellt, wie oft die Jeanshose denn nun wirklich gewaschen werden sollte. Während einige dafür plädieren, die Hose nach jedem Tragen zu waschen, setzen sich wiederum andere dafür ein, dass die Jeans am besten gar nicht in die Waschmaschine gesteckt wird. Aber was ist nun richtig?

Fakt ist, dass der Denim-Stoff unter zu häufigem Waschen leidet, sodass Sie dies vermeiden sollten. Die Jeans leiert aus und verliert von Mal zu Mal mehr Farbe. Durch das Waschen per Hand kann der Stoff ein wenig geschont werden. Allerdings gilt auch hier: Waschen Sie Ihre Jeans so selten wie möglich.

Es reicht völlig aus, wenn Sie Ihre Jeans waschen, nachdem Sie sie etwa vier bis fünf Mal getragen haben. Wenn die Jeanshose einen unangenehmen Geruch hat, reicht es häufig aus, sie für ein paar Stunden an die frische Luft zu hängen. So können Sie den Waschgang noch etwas herauszögern.

Tipp: Stretchjeans sollten Sie spätestens nach zwei Wochen waschen, da der Stoff ansonsten zu stark ausleiert.

2.2. Die richtige Temperatur wählen

schonend waschen

Waschen Sie Ihre Jeans bei maximal 30-40 Grad.

Problematisch ist, dass dem Baumwollstoff heutzutage in den meisten Fällen Elasthan zugefügt wird. Durch diese Faser bekommt die Jeans genügend Stretch, sodass sie sich an den Körper anschmiegen kann. Elasthan hat jedoch den Nachteil, dass es besonders wärmeempfindlich ist. Das bedeutet: Je höher der Elasthananteil ist, desto geringer sollte die Waschtemperatur ausfallen.

Während beispielsweise Handtücher bei 60 Grad oder sogar 90 Grad gewaschen werden können, sollte bei Jeans eine Temperatur von 40 Grad nicht überschritten werden. Wählen Sie außerdem ein Waschprogramm aus, welches die Wäsche im Schongang wäscht. Um das Gewebe zusätzlich zu schonen, können Sie die Anzahl der Umdrehungen reduzieren. Etwa 1000 Umdrehungen reichen aus, um die Jeans sorgfältig zu waschen.

Ihre Jeans muss während des Waschgang genügend Platz haben, damit sie sich frei drehen kann. Wenn zu viele Teile in der Trommel sind, kann dies dazu führen, dass die Jeans unschöne Knitterfalten und Farbstreifen bekommt.

Handelt es sich um neue Jeans, müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Gerade schwarze oder dunkle Jeans neigen dazu, beim ersten Waschen besonders viel Farbe zu verlieren. Daher dürfen Sie auf keinen Fall mit anderen Kleidungsstücken zusammen gewaschen werden. Am besten weichen Sie neue dunkle Jeans zunächst in kaltem Salzwasser ein. Dazu können Sie ein paar Esslöffel Essig geben. Dieser sorgt dafür, dass sich die Farben verfestigen und weniger stark ausbleichen.

Achtung: Verwenden Sie bei Jeans mit Elasthananteil keinen Weichspüler! Dieser kann die Fasern zerstören.

Verwenden Sie außerdem Fein- oder Colorwaschmittel, um die Farben und die Fasern zu schonen. Vollwaschmittel enthält sehr viel Bleichmittel, sodass die Jeans nach einigen Waschgängen stark ausbleichen kann. Im Fachhandel gibt es außerdem spezielles Denim-Waschmittel. Dieses enthält weder Seife noch Alkali, sodass der Jeansstoff möglichst schonend behandelt wird. Allerdings ist dieses Waschmittel sehr hochpreisig.

2.3. Lästigen Muff-Geruch durch Natron beseitigen

Jeans stinkt

Natron kann einen muffigen Geruch neutralisieren.

Viele Menschen beschweren sich über stinkende Jeans trotz Waschen. Der unangenehme Geruch wird einerseits durch die verwendeten Chemikalien ausgelöst. Damit die Jeans besonders schön aussieht und auch lange hält, werden sehr viele verschiedene Stoffe verwendet. Die Substanzen sind dabei zudem oftmals gesundheitsgefährdend. Dies konnte in einer Studie von Greenpeace nachgewiesen werden.

Den chemischen Gestank können Sie jedoch mit einem einfachen Trick beseitigen. Geben Sie Ihre neue Jeans einfach für etwa eine Stunde in Essigwasser. Der Essig sorgt nicht nur dafür, dass die Farbe geschützt wird, sondern hilft auch dabei, dass der chemische Geruch verschwindet. Um den anschließenden Essig-Geruch loszuwerden, können die Hose in klarem kalten Wasser ausspülen.

Dass die Wäsche auch nach dem Waschen riecht, kann an den Bakterien liegen, die bei niedrigen Temperaturen nicht gelöst werden können. In diesen Fällen kann Natron Abhilfe schaffen. Geben Sie bei der nächsten Wäsche einfach eine halbe Tasse Natron mit in die Trommel. Nach dem Waschgang sollte das Kleidungsstück wieder schön frisch riechen.

3. Flecken aus Jeans entfernen

Mit ein paar Tipps und Tricks lassen sich auch Flecken aus der Hose entfernen, ohne dass Sie die Jeans waschen müssen. Im Folgenden haben wir eine kleine Liste zusammengestellt, die Aufschluss darüber gibt, mit welchem einfachen Hausmittel sie die gängigsten Flecken entfernen können.

Fleckenart Hausmittel Anwendung
Fettfleck Babypuder, Geschirrspülmittel Babypuder auf den Fleck geben, einwirken lassen und mit einer weichen Bürste abbürsten; einen Tropfen Geschirrspülmittel mit etwas Wasser auf dem Fleck verteilen, mit einem weichen Tuch einmassieren und auswaschen
Blutfleck Salzwasser, Haarspray Ein Tuch in eine Mischung aus Wasser und einem Teelöffel Salz tränken, nun über den Fleck wischen; Haarspray auf den Fleck sprühen, ein paar Minuten einwirken lassen und mit einem feuchten Tuch abwischen
Grasflecken Zitronensaft, Essigessenz Saft oder Essenz pur auf den Fleck geben, anschließend eventuell in der Waschmaschine waschen
Kaugummiflecken Gefriertruhe, Waschbenzin Jeanshose für einige Stunden in die Gefriertruhe geben, hart gewordene Kaugummireste abkratzen, eventuell mit Waschbenzin Reste entfernen

4. Alternative: Jeans einfrieren statt waschen

kalt

Durch das Einfrieren in der Tiefkühltruhe werden Jeans wieder frisch.

Einige schwören darauf, die Jeans zur Reinigung nur in die Gefriertruhe zu geben. So auch der Levi`s Chef Chip Bergh. Er fordert seine Kunden dazu auf, die Jeans niemals in die Waschmaschine zu geben. Stattdessen sollten Sie die Jeans lieber von Zeit zu Zeit für ein paar Stunden in die Kühltruhe stecken.

Angeblich soll die Kälte die Keime und Bakterien abtöten. Aber stimmt das wirklich? Nicht so ganz. Ein Student aus Kanada hat zu diesem Zweck ganze 330 Tage die gleiche Jeans getragen ohne sie zu waschen. Sobald diese anfing zu riechen, legte er sie über Nacht in die Gefriertruhe. Eine Humanökologin fand dabei heraus, dass die Hose in etwa die gleiche Bakterienanzahl hatte wie eine Jeans, die 14 Tage am Stück getragen wurde.

Aber bedeutet das wirklich, dass die Bakterien und Keime durch die Kälte abgetötet werden? Nein, es bedeutet lediglich, dass diese sich im gefrorenen Zustand nicht weiter vermehren. Kommen Sie jedoch wieder in Kontakt mit der Körperwärme, sind sie weiter aktiv.

Lohnt es sich also, die Jeans einzufrieren statt zu waschen? Wir haben Ihnen eine kleine Tabelle zusammengestellt, in der die Vor- und Nachteile des Einfrierens verdeutlicht werden:

  • schont das Gewebe
  • Jeans behält die ursprüngliche Farbe
  • Geruch neutralisiert sich durch das Einfrieren
  • umweltschonende Alternative
  • funktioniert nur bei teuren Jeansstoffen
  • Bakterien und Keime werden nicht wirklich abgetötet

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Bildnachweise: PixieMe/shutterstock, itakdalee/shutterstock, Forrest9/shutterstock, grafescu/shutterstock, Naviya/shutterstock, Tommy Lee Walker/shutterstock, Art_Photo/shutterstock, (nach Reihenfolge im Beitrag sortiert)

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