Das hängt von der Häufigkeit der Nutzung und von der Wasserhärte ab.
Ja, die Maschine braucht viel mehr Energie und wäscht weniger gut, wenn sie verkalkt ist.
Ja, vor allem mit Zitronensäure können Sie wirksam Ihre Waschmaschine entkalken.
Wenn Sie regelmäßig Ihre Waschmaschine entkalken, verlängern Sie ihre Lebensdauer und sorgen dafür, dass die Wäsche immer ganz sauber wird. Wie der Kalk die Maschine angreift, was genau gegen Kalk wirkt und wie Sie beim Entkalken vorgehen, erfahren Sie hier.
1. Darum sollten Sie regelmäßig Ihre Waschmaschine entkalken
Der Kalk aus dem Wasser, das bei der Wäsche der Kleidung genutzt wird, setzt sich im Laufe der Zeit an den Oberflächen ab, mit denen es immer wieder in Berührung kommt. Das heißt, dass sowohl die Düsen, die den Zulauf des Wassers regeln, wie auch die Schläuche, die Trommel und der Heizstab der Maschine langsam aber sicher verkalken können. Die Folge: Der Wasserzulauf wird gehemmt, und der Heizstab braucht viel mehr Energie als früher, um das Wasser auf die richtige Temperatur zu bringen.
Kalkablagerungen können sich in die Kleidung setzen, während das Waschmittel sie nicht im ausreichenden Maße erreicht. Die Folge ist, dass die Wäsche nicht mehr richtig sauber wird und teilweise auch stinkt.
2. So oft sollten Sie die Waschmaschine entkalken
In manchen Gegenden ist das Leitungswasser hart, in anderen weich. Hart bedeutet, dass darin viel Kalk enthalten ist, während weiches Wasser nur wenig Kalk mit sich führt. Sie können mit einem Anruf beim Wasserwerk herausfinden, was für Ihre Gegend zutrifft, oder Sie werfen einen Blick auf die Website des Werkes. Haben Sie hartes Wasser, sollten Sie am besten alle drei Monate Ihre Waschmaschine entkalken.
Bei weichem Wasser reicht es aus, wenn Sie die Prozedur ein- oder zweimal im Jahr vornehmen. Natürlich hängt die Frequenz auch davon ab, wie oft Sie die Maschine benutzen: Eine Familie mit kleinen Kindern wäscht zum Beispiel deutlich häufiger als ein Single.
Tipp: Achten Sie einfach darauf, ob Ihre Wäsche immer in Ordnung ist – lässt die Waschwirkung nach, ist Entkalken angesagt!
3. Nicht alle Hausmittel sind wirksam gegen Kalk
Es gibt vor allem online in Foren eine ganze Menge Tipps zu Hausmitteln gegen Kalk, die aber nicht besonders gut wirken. Natron zum Beispiel und Spülmaschinentabs sind nicht gut geeignet, um Ablagerungen zu entfernen: Sie brauchen dafür Säuren. Natron macht zwar das Wasser weniger hart und verhindert so neue Ablagerungen, doch gegen bereits vorhandene kommt das Hausmittel nicht an. Doch auch bei den bewährten Hausmitteln mit Säure gibt es einige Besonderheiten zu beachten.
3.1. Essig und Essigessenz sind nicht ideal geeignet
Essig und Essigessenz sind zwar probate Kalklöser, die zum Beispiel auch im Wasserkocher exzellente Dienste leisten, doch in der Waschmaschine sind sie weniger gut geeignet: Hersteller der Maschinen warnen davor, dass die Hausmittel die Schläuche und Dichtungen der Maschinen angreifen könnten. Das heißt, dass Sie zwar den Kalk entfernen, gleichzeitig aber die Waschmaschine beschädigen könnten.
Tipp: Manche Waschmaschinenbesitzer schwören allerdings auf Essig, und das seit Jahren.
3.2. Mit Zitronensäure können Sie nichts falsch machen
Zitronensäure hat einige Vorteile gegenüber Essig: Sie riecht angenehmer, löst den Kalk ebenso gut und greift die Dichtungen und Schläuche der Maschine nicht an:
- Geben Sie acht Esslöffel davon in die Trommel.
- Wählen Sie einen Waschgang mit höchstens 40 Grad aus.
- Sie lassen die Maschine eine halbe Stunde laufen, ehe Sie sie pausieren und die Säure eine Stunde lang einwirken lassen
- Lassen Sie den Waschgang durchlaufen
Nun sollten der Heizstab, die Düsen, die Schläuche und die Trommel gänzlich vom Kalk befreit sein. Sie werden die Veränderung bemerken, wenn Sie das nächste Mal Ihre Wäsche waschen.
4. Sie können auch mit Entkalkern arbeiten
Es gibt zahlreiche Hersteller wie Calgon, Somat, Dr. Beckmann, Finish und viele weitere, die Entkalker für alle Geräte herstellen, die Wasser erhitzen. Sie wirken für Waschmaschinen ebenso gut wie für andere Geräte. Alternativ bieten auch Waschmaschinenhersteller wie Miele oder Bosch Mittel an, mit denen Sie die Maschinen vom Kalk reinigen können. Die Art der Anwendung entnehmen Sie jeweils der Packung selbst.
Die Mittel arbeiten zuverlässig und relativ rasch. Allerdings sind sie weniger umweltfreundlich als Zitronensäure und schlagen auch mit höheren Ausgaben zu Buche. Entsprechend können Sie zunächst das Hausmittel probieren und die industriellen Entkalker ausprobieren, wenn Sie nicht mit dem Ergebnis zufrieden sind.
5. Reinigen Sie das Waschmittelfach!
Wenn Sie Ihre Waschmaschine entkalken, sollten Sie das Waschmittelfach nicht außen vor lassen. Nehmen Sie es aus der Maschine heraus und entfernen Sie zunächst den sichtbaren Schmutz, soweit es möglich ist. Dann lösen Sie etwas Zitronensäure in Wasser auf und legen das Fach hinein. Lassen Sie es 30 bis 60 Minuten darin einwirken. Danach können Sie auch hartnäckige Ablagerungen entfernen.
Tipp: Wenn Sie schon einmal dabei sind, ist nun auch ein guter Zeitpunkt, um das Flusensieb zu überprüfen und gegebenenfalls zu säubern!
6. Empfehlung: Spezielle Waschmaschinen-Entkalker online kaufen
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