- Wenn Sie regelmäßig Ihre Badewanne reinigen, kommt es nicht zu Ablagerungen.
- Vor allem bei hartem Wasser müssen Sie häufig Kalk entfernen.
- Mit Politur oder Hausmitteln sorgen Sie für neuen Glanz.
Möchten Sie ihre Badewanne reinigen, sind dafür mehrere Schritte nötig: Die Wanne an sich kann stumpf oder vergilbt sein, die Fliesen an der Wand können eine Reinigung nötig haben und der Abfluss kann verstopft sein oder unangenehm riechen. Wie Sie Ihre Badewanne so blitzsauber putzen, dass Sie das nächste Bad rundherum genießen können, erfahren Sie hier.
1. Bei jedem Material der Wanne sollten Sie Kratzer vermeiden
Es gibt mehrere verschiedene Materialien, aus denen Badewannen hergestellt werden: Sie können aus Stahl und einem Überzug aus Emaille gefertigt sein, aus dem Kunststoff Acryl, aus Keramik oder aus Mineralguss. Eines ist ihnen allen gemein: Sie können zerkratzen. Verzichten Sie daher grundsätzlich auf Scheuermilch oder einen harten Schwamm: Ist die Wanne erst zerkratzt, können Sie den Vorgang nicht rückgängig machen!
2. Es gibt zahlreiche Tipps, wie Sie die Badewanne reinigen können
Bei leichten Verschmutzungen reicht es häufig, wenn Sie die Wanne mit einem handelsüblichen Spülmittel putzen: Es wirkt fettlösend und ist für alle Materialien gut geeignet. Die alltäglichen Ablagerungen aus Hautfett, Schmutz und Rückständen von Duschbädern oder öligen Zusätzen entfernt es zuverlässig. Geben Sie es einfach ein einen weichen, feuchten Lappen und wischen Sie die Wanne damit aus. Spülen Sie sie danach sorgfältig aus.
2.1. Emaille ist ein Sonderfall
Eine Wanne aus Stahl mit einem Überzug aus Emaille ist zunächst etwas widerstandsfähiger als die Wannen aus anderen Materialien. Ist sie aber erst angegriffen, sieht sie schnell stumpf aus, und es können Verfärbungen auftreten. Entsprechend ist es wichtig, dass Sie sie gründlich pflegen und schonend reinigen.
Reicht Spülmittel zum Putzen nicht aus, können Sie Schmierseife verwenden: Sie macht die Oberfläche meist wieder strahlend sauber und entfernt auch hartnäckige Flecken. Alternativ helfen gegen Flecken auch Schmutzradierer – achten Sie aber darauf, dass sie keine Scheuerpartikel enthalten!
Achtung: Verwenden Sie bei Emaille keine säurehaltigen Reiniger oder Hausmittel wie Essig und Zitronensäure!
2.2. Beim Putzen der Badewanne helfen viele Tricks
Neben den handelsüblichen Reinigern, die für Keramik, Acryl oder Mineralguss-Wannen angeboten werden, können Sie auch mit vielen Hausmitteln oder Haushaltsreinigern arbeiten. Zu ihnen zählen:
- Waschpulver
- Essig
- Zitronensäure
- Natron
- Backpulver
- Salz
Eine stark verschmutzte Wanne können Sie mit dem Duschkopf anfeuchten und dann mit Waschpulver bestreuen. Lassen Sie es über Nacht einwirken und wischen Sie es morgens mit einem weichen, nassen Lappen ab. Achtung, reiben Sie dabei nicht, das kann zu Kratzern führen! Spülen Sie die Wanne danach sorgfältig aus. Auf dieselbe Weise verfahren Sie mit Natron oder Backpulver.
Bei Kalkflecken geben Sie etwas Essig oder Zitronensäure in Wasser und putzen die Wanne mit diesem Gemisch. Dieser selbst gemachte Reiniger ist nicht nur umweltschonend, sondern hilft zuverlässig gegen Kalkablagerungen. Bilden sich gelbliche Flecken in der Wanne, mischen Sie Essig mit Salz zu einem Brei und geben es über Nacht auf die entsprechenden Stellen. Morgens sollten Sie mit dem Abspülen des Reinigers auch die Flecken entfernen. Hier sehen Sie, wie eine Badewanne mit einem Zitronenreiniger gesäubert wird:
3. Durch Polieren stellen Sie den Glanz wieder her
Jede Badewanne kann ihren Glanz verlieren – dafür muss sie nicht einmal alt sein, sondern nur rege genutzt werden. Es gibt im Fachhandel für jedes Material, aus dem Badewannen angefertigt werden, spezielle Mittel zum Polieren. Allerdings gibt es auch Tricks, die den Ankauf einer Politur überflüssig machen. Entweder polieren Sie die Wanne mit Klarspüler oder mit Buttermilch. Letztere sollte 30 bis 45 Minuten einwirken, ehe Sie sie wieder abspülen.
4. Sie können der Verschmutzung vorbeugen
Wenn Sie nicht gern Ihre Wanne reinigen, ist es einfach, der Verschmutzung vorzubeugen: Spülen Sie nach jedem Duschen und jedem Bad die Wanne und auch den Duschvorhang sorgfältig mit Wasser ab. Danach breiten Sie den Vorhang über die ganze Länge der Wanne aus, damit er schnell trocknen kann, und trocknen die Wanne selbst mit einem weichen Tuch ab. So bleiben keine Rückstände vom Duschen und Kalkablagerungen können sich auch nicht bilden. Es dauert daher deutlich länger, bis Sie Ihre Badewanne mit einem der hier beschriebenen Vorgehen gründlich reinigen müssen.
5. Fliesen und Fugen benötigen eine andere Behandlung
Wenn Sie Ihre Badewanne reinigen, werfen Sie auch gleich einen Blick auf die Fliesen: Wie in der Duschkabine ist die Wand in der Duschwanne gefliest, damit das Wasser nicht in die Wände gelangt. Im Normalfall reicht ein milder Haushaltsreiniger, wenn Sie die gefliesten Wände der Duschwanne reinigen möchten.
Während Sie allerdings gegen Kalkflecken auf den meisten Fliesen durchaus mit säurehaltigen Reinigern vorgehen können, greifen diese die Fugen an. Entsprechend reinigen Sie die Fugen lieber mit Backpulver und einer alten Zahnbürste. Auch Zahnpasta eignet sich dafür.
Tipp: Sie finden hier ausführliche Anleitungen, wie Sie Fliesen und Fliesenfugen reinigen können.
6. So können Sie den Abfluss säubern
Wenn Sie regelmäßig Ihre Badewanne reinigen, müssen Sie sich nicht oft um einen verstopften Abfluss kümmern: Benutzen Sie ein Sieb über dem Abfluss, das Haare und Schmutz- oder Seifenpartikel auffängt. So setzt sich das Abflussrohr nicht so leicht zu. Läuft das Wasser nicht mehr gut ab, können Sie einen Pömpel verwenden, um die Verstopfung zu lösen.
Klappt das nicht, können Sie Backpulver und Essig in den Abfluss geben. Die beiden Hausmittel reagieren miteinander und ergeben einen wirksamen Abflussreiniger. Warten sie ab, bis die Reaktion, die mit Zischen und Sprudeln einhergeht, sich legt. Dann spülen Sie mit aufgekochtem Wasser nach. Mehr Tipps zur Abflussreinigung finden Sie hier.
Tipp: Rohrreiniger aus der Drogerie sind wirksam, aber belasten die Umwelt stark – sie eignen sich in schweren Fällen, in denen nichts anderes hilft.