- Aus hygienischen Gründen sollten Sie stets nach dem Grillen den Grillrost reinigen.
- Die Reinigung verläuft bei verschiedenen Grillarten unterschiedlich.
- Oft helfen Hausmittel ebenso gut wie gekaufte Grillreiniger.
Dass man nach dem Grillen den Grillrost reinigen muss, verdirbt so Manchen Menschen den Spaß an der Grillparty: Fett, Fleisch, Marinade und Ruß verbinden sich zu einer dunklen Kruste, die sich nur schwer entfernen lässt. Wie es dennoch mit Hausmitteln relativ einfach gelingt und warum die regelmäßige Reinigung so wichtig ist, erfahren Sie hier.
1. Die regelmäßige Reinigung schützt Ihre Gesundheit
Sowohl der Grillrost als auch das Backofengitter sehen nach der Benutzung meist sehr verklebt aus: Dunkle Stellen lassen sich auch mit viel Körperkraft kaum wegschrubben, und altes Fett bildet harte Schichten. Dennoch sollten Sie die Säuberung nicht aufschieben: Diese Verschmutzungen bilden einen exzellenten Nährboden für Bakterien, die Sie beim nächsten Grillfest wieder aufnehmen. Wenn Sie den Grillrost reinigen, schützen Sie also sich selbst und Ihre Lieben.
2. Verschiedene Arten von Grills können Sie unterschiedlich putzen
Welche Art von Grill die beste ist, hängt ganz von Ihren persönlichen Vorlieben ab: Manche Menschen schwören auf Gusseisen, andere auf Edelstahl, für manche ist Holzkohle ein Muss und wieder andere geben dem Gasgrill den Vorzug. Wenn Sie sie sauber machen, gibt es allerdings deutliche Unterschiede, was Sie möglicherweise bei Ihrer Auswahl berücksichtigen möchten.
2.1. Ein verchromter Rost ist günstig, aber anfällig
Der verchromte Rost wird am häufigsten verkauft, was seinem niedrigen Preis geschuldet ist. Allerdings bekommt die verchromte Oberfläche hier nach einiger Nutzung Risse, und das Material darunter kann zu rosten beginnen. Hier ist es wichtig, dass Sie nicht zu stark schrubben, wenn Sie den Grillrost reinigen, damit Sie die Oberfläche möglichst wenig angreifen.
2.2. Der Grillrost aus Edelstahl ist langlebig und leicht zu reinigen
Edelstahl mag mit einem deutlich höheren Preis zu Buche schlagen als die verchromten Modelle, doch auf lange Sicht lohnt sich die Investition: Auf dem Material (aus dem zum Beispiel der Lotusgrill komplett gefertigt ist) setzt sich nicht so viel Schmutz ab wie auf dem Chrom, und Sie können den Grillrost reinigen, indem Sie ihn in die Spülmaschine stellen. Auch Rost ist hier kein Problem.
2.3. Der Gusseisenrost ist in mehrerlei Hinsicht besonders
Für hohe Temperaturen, die zum Beispiel perfekt für Steaks geeignet sind, aber überhaupt nicht für langsames Durchgaren, ist der Rost aus Gusseisen ideal: Er speichert die Hitze besonders gut. Allerdings dürfen Sie ihn nicht mit einer harten Bürste abschrubben – hier ist Ausbrennen das Mittel der Wahl.
Stellen Sie dafür den Grill auf die höchste Stufe und lassen Sie ihn noch einmal 15 Minuten lang laufen. So brennen alle Rückstände ab, und Sie können nach dem Erkalten den Ruß entfernen. Vor der erneuten Benutzung sollten Sie ihn mit einem Lappen abreiben, auf den Sie etwas Speiseöl geben. So sorgen Sie dafür, dass kaum etwas anbackt.
Achtung: Vorsicht, wenn das Gusseisen emailliert ist – es ist durch Abwischen leicht zu reinigen, aber Sie sollten es vermeiden, darauf Kratzer zu hinterlassen.
2.4. Der Elektro- und der Gasgrill lassen sich zumeist leicht reinigen
Manche Menschen grillen leidenschaftlich gern mit Gas. Viele Modelle wie etwa der Napoleon-Gasgrill enthalten Wannen zum Auffangen des Fettes. Diese können Sie nach dem Abkühlen einfach entnehmen und separat säubern – häufig sind sie spülmaschinenfest und bereiten keine Probleme. Gleiches gilt für die meisten Elektrogrills.
Tipp: Wenn Sie einen Gasgrill reinigen, prüfen Sie auch die Düsen: Sind sie verstopft, putzen Sie sie vorsichtig mit einem dünnen Stück Draht oder einer Nadel.
3. Sie können mit verschiedenen Hausmitteln den Grillrost reinigen
Sie bevorzugen Kohle und benutzen den verchromten Grillrost, der im Lieferumfang enthalten war? Dann geht es Ihnen wie der absolut überwiegenden Mehrheit. Das heißt aber auch, dass Sie es nach jeder Grillparty mit hartnäckigen Verschmutzungen zu tun haben. Verschiedene Hausmittel helfen bei der Beseitigung. Fast immer gilt aber (außer beim Essig- und beim Zwiebel-Tipp), dass Sie den Grill zunächst ganz abkühlen lassen sollten, sonst drohen Brandblasen.
3.1. Wasser und Zeitungspapier sind eine hilfreiche Kombination
Wickeln Sie den abgekühlten Rost in Zeitungspapier und legen Sie ihn im Garten ins Gras. Durchnässen Sie das Zeitungspapier und lassen Sie den eingewickelten Rost bis zum nächsten Morgen draußen liegen. Nun sollten Sie den Großteil des Schmutzes mit dem Zeitungspapier entfernen können. Der Rest lässt sich einfach abspülen.
3.2. Oft reicht eine halbe Stunde Einwirkzeit
Füllen Sie einen Behälter, in dem der Rost ganz liegen kann, mit etwas Wasser. Geben Sie nun das Hausmittel Ihrer Wahl dazu, etwa
- Natron
- Salmiakgeist
- Soda
- Backpulver
- Waschpulver
Nach einer Einwirkzeit von rund einer halben Stunde hatte die Natronlauge beziehungsweise das jeweilige andere Gemisch Zeit genug, die Verkrustungen zu lösen. Die Rückstände lassen sich in den meisten Fällen mit einem einfachen Schwamm gut entfernen.
3.3. Alufolie entfernt groben Schmutz
Dies ist einer der Tipps, die Sie nicht anwenden sollten, wenn der Chromüberzug sich bereits zu lösen droht. Um grobe Verunreinigungen etwa von einem Edelstahlrost zu entfernen, eignet er sich aber gut: Knüllen Sie etwas Alufolie zu einem Ball zusammen und schrubben Sie damit gründlich über den schmutzigen Rost. Die harten kleinen Ecken und Kanten des Folienballs rubbeln den Dreck ganz einfach herunter.
3.4. Cola löst Verschmutzungen
Einer der Tipps schlechthin gegen hartnäckige Verschmutzungen ist Cola: Die süße Limonade kann viele fettige und kalkhaltige Verschmutzungen auflösen. Legen Sie den Rost über Nacht in dem Getränk ein, dann können Sie ihn morgens relativ problemlos putzen. Spülen Sie ihn aber sehr sorgfältig ab, denn er wird von dem Zucker sehr klebrig sein.
3.5. Mit Kaffeesatz sorgen Sie für Glanz
Nehmen Sie etwas feuchten Kaffeesatz auf einen Schwamm und schrubben Sie damit die verklebten Stäbe. Dafür brauchen Sie zwar etwas Kraft und Ausdauer, aber der Kaffee wirkt hier wie ein Peeling: Er entfernt die Verschmutzungen und sorgt dafür, dass der Rost wieder glänzt.
3.6. So können Sie mit Asche den Grillrost reinigen
Asche ist ein Putzmittel, das schon seit Hunderten von Jahren bekannt ist. Nach dem Grillen mit Holzkohle können Sie ein Tuch in die kalte Asche tauchen und damit den Rost abreiben. Bei schweren Verschmutzungen ist es aber besser, wenn Sie den Rost in einem der oben genannten Mittel etwas einweichen lassen.
3.7. Die Mischung aus Essig und Zucker löst Verschmutzungen
Lösen Sie zwei Esslöffel Zucker in 200 Milliliter Apfelessig auf und sprühen Sie die Flüssigkeit auf den Rost. Er sollte noch heiß sein, wenn Sie das tun. Warten Sie, bis er abgekühlt ist, und wischen Sie den Schmutz danach sorgfältig ab. Dann können Sie mit Wasser und Spülmittel noch einmal nachwaschen.
3.8. Sie können mit einer Zwiebel den Grillrost reinigen
Auch hier warten Sie nicht, bis der Grill abgekühlt ist: Schneiden Sie eine Zwiebel auf, spießen Sie eine Hälfte auf eine lange Gabel und fahren Sie mit der Schnittfläche über den noch warmen Rost. Die Zwiebelsäfte reinigen die Stäbe und wirken desinfizierend. Dieser natürliche Reiniger ist schonend und umweltfreundlich, und außerdem riecht er lecker.
4. Wenn Sie den Grill reinigen möchten
Ob herkömmliche Schale oder Kugelgrill: Nachdem Sie die Asche entsorgt haben, sollten Sie den Grill nur mit Wasser, Lappen und mildem Spülmittel reinigen. Helfen bei hartnäckigen Verschmutzungen auch alle Hausmittel nichts, können Sie auf einen speziellen Grillreiniger wie den von Weber zurückgreifen. Wie Sie diese anwenden steht auf der Verpackung.
5. Grillrostreiniger online kaufen
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