- Helle Wäsche verlangt in der Waschmaschine besondere Aufmerksamkeit.
- Sie ist besonders anfällig für Verfärbungen, Grauschleier und Vergilbungen.
- Flecken lassen sich aus hellen Textilien schwerer entfernen.
Gerade im Sommer sind weiße T-Shirts und Blusen, aber auch helle Jeans und lässige Shorts in hellen Tönen gefragt. Dabei ist die Anfälligkeit für Flecken und Verschmutzungen gut bekannt ebenso wie das Risiko, gerade solche Kleidungsstücke farblich zu beeinträchtigen oder unbrauchbar zu machen. Doch wer einige Aspekte der korrekten Pflege beherzigt und zudem das richtige Waschmittel und die passende Temperatur wählt, hat an hellen Sommerlooks seine ungetrübte Freude.
1. Richtiges Sortieren minimiert Fehler
Bevor die Waschmaschine befüllt wird, muss erst einmal die Wäsche entsprechend sortiert werden. Dazu empfiehlt sich eine Aufteilung in Kleidung und Gebrauchswäsche, also Handtücher und Bettwäsche. Diese können mit höheren Temperaturen in der Waschmaschine gereinigt werden und sollten deshalb extra gewaschen werden. Stücke, die zu Handtüchern und Bettwäsche gegeben werden können, sind solche, die ebenfalls einer höheren Wassertemperatur standhalten. Nennenswerte Beispiele sind hier Socken aus Frottee oder Baumwolle bzw. Unterwäsche aus diesem Material.
Klar ist, dass die Wäsche nach Farben getrennt werden muss. Helle Farben sollten keinesfalls mit dunklen Tönen in die Waschmaschine kommen. Verfärbungen oder Flecken können oft die Folge sein, die nicht mehr entfernt werden können und das Kleidungsstück untragbar machen. Das Aussortieren der Wäschestücke vor dem Waschen hat aber auch den Effekt, dass sie nicht nur farblich, sondern auch hinsichtlich der geeigneten Waschtemperatur sortiert werden.
1.1. Auf das richtige Waschmittel setzen
Wer sich in den Regalen der Drogeriemärkte und Geschäften umsieht, wird eine große Auswahl in Sachen Waschmittel feststellen. Während das Pulver als Klassiker schlechthin gilt, haben Flüssigwaschmittel und sogenannten Pods mittlerweile den Markt erobert. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen Produkte sind nicht einfach auszumachen. Klar ist, dass ein flüssiges Waschmittel sich sofort mit dem Wasser verbindet und kein langwieriger Auflöseprozess des Pulvers die Reinigungsleistung beeinträchtigen kann.
Die sogenannten Pods, die meist Waschmittel und einen speziellen Fleckenferner oder sogar einen Weichspüler beinhalten, sind einfach praktisch in der Anwendung und können direkt in die Trommel zur Wäsche gegeben werden. Die wesentlichen Unterschiede liegen dabei in der persönlichen Vorliebe und im Preis, wobei die Pods beispielsweise eine Überdosierung ausschließen.
Natürliche Alternative
Wenn Sie eine natürliche und ökologische Alternative zu herkömmlichem Waschmittel suchen, können Waschnüsse eine Option für Sie sein.
Es gibt mittlerweile auch Waschmittel, die extra für helle Wäsche entwickelt wurden. Neben den herkömmlichen Reinigungssubstanzen sind dabei oft Bleichmittel und Tenside enthalten, die für strahlend weiße Stücke sorgen. Klar ist aber auch, dass diese Zusätze auf chemischer Basis beruhen. Damit sollte eine Verwendung gerade für Wäsche, die direkt auf der empfindlichen Haut getragen wird, gut überlegt werden.
Wer strahlend helle Kleidung haben möchte, kann sie auch einfach für mehrere Stunden in die direkte Sonne hängen. Das bleicht auf ganz natürliche Weise und lässt Flecken im wahrsten Sinn des Wortes blass aussehen.
1.2. Lieblingsstücke in heller Farbe richtig waschen
Ebenso wie für Männer das klassische weiße Hemd oft zum Bürooutfit gehört, zählen viele Frauen weiße Blusen zu ihren Lieblingsteilen. Doch wie werden gerade diese Teile richtig gewaschen? Tipps zum Thema „Hemden waschen“ gibt es viele. Wichtig ist, dass die Aufmerksamkeit nicht nur auf Material und Verschmutzung gerichtet werden sollte, sondern auch auf den Kragen.
Verfügt das Hemd über sogenannte Kragenstäbchen unter dem Kragen, sollten diese vor dem Waschen entfernt werden. Andernfalls besteht das Risiko, dass diese die andere Kleidung in der Trommel oder schlimmstenfalls sogar die Waschmaschine beschädigen. Bei normalen Hemden oder Blusen sollte der Kragen hochgeklappt und geschlossen werden. Sonst kann es passieren, dass sich im Kragen Knickfalten bilden und dort Schmutzränder bestehen bleiben. Ist zumindest der obere Hemd- oder Blusenknopf geschlossen, ist gewährleistet, dass der Kragen auch nach dem Waschen in der Maschine seine Form behält.
2. Sommerhosen als Fleckenfallen
Wer Kinder hat, kennt die Problematik des Fleckenteufels. Gerade bei empfindlichen Kleidungsstücken oder solchen, die in hellen Farben gehalten sind, können Saft- oder Obstflecken, aber auch Verunreinigungen durch Gras, Eis oder Saucen, schwierig zu entfernen sein.
Es gibt im Handel spezielle Fleckentferner für unterschiedliche Verschmutzungen, die in diesem Zusammenhang gute Dienste leisten. Wichtig dabei ist die richtige Anwendung: Das Zauberwort lautet einweichen. Der Fleckentferner oder eine zähflüssige Mischung aus Waschpulver und Wasser wird auf den Fleck gegeben und leicht eingerieben. Dann wird das betroffene Kleidungsstück eingeweicht und anschließend ganz normal zum Waschvorgang in der Maschine dazu gegeben. Der Fleck ist zuverlässig entfernt und helle Farben bleiben wie sie sind.
3. Wäsche richtig trocknen
Für alle, die keine Möglichkeit haben, ihre Wäsche im Freien aufzuhängen, stellt der Wäschetrockner eine gute Alternative dar. Ein wesentlicher Vorteil dabei ist außerdem, dass dabei gerade Stücke aus Frottee oder Baumwolle herrlich weich und anschmiegsam werden, ohne Weichspüler zu verwenden. Außerdem müssen Handtücher und alles andere aus diesen Materialien nicht mehr gebügelt werden, sondern können direkt aus dem Trockner herausgenommen und zusammengelegt im Kasten verstaut werden.
Wer sich entschließt, seine Wäsche in den Trockner zu geben, sollte dazu die höchste Temperaturstufe einstellen. Um hier Flusen von Handtüchern auf Bettwäsche oder Kleidung zu vermeiden, sollten diese getrennt voneinander getrocknet werden.
Für Kleidung, vor allem Blusen, Hemden und T-Shirts, gilt, dass sie nicht zu 100 Prozent trocken sein sollten, wenn der Trockenvorgang abgeschlossen ist. Die sogenannte Bügelfeuchte gewährleistet einen einfachen Bügelvorgang, der nicht nur effizienter verläuft, sondern auch glattere Ergebnisse und knitterfreie Kleidungs- und Wäschestücke gewährleistet.