Künstliche Wimpern sind ein aktueller Beauty-Trend. Wenn Sie künstliche Wimpern anbringen möchten, die mehrere Wochen halten und Ihren Mascara ersetzen, sollten Sie das im besten Fall von Fachleuten machen lassen. Alternativ gibt es auch künstliche Wimpern zum Aufkleben, die zwar nicht ganz so lange halten, die Sie dafür aber mit einer ruhigen Hand und etwas Geduld selbst anbringen können.
In beiden Fällen ist die richtige Pflege entscheidend für einen langanhaltenden, eleganten Augenaufschlag. Damit Sie möglichst lange etwas von Ihren Wimpern haben, geben wir Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihre künstlichen Wimpern reinigen, pflegen und entfernen.
1. Wie reinigt man künstliche Wimpern vom Profi?
Eine professionelle Wimpernverlängerung dauert meist ein bis zwei Stunden.
Wenn Sie sich Ihre Wimpern vom Fachpersonal verlängern lassen wollen, müssen Sie zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, haben dafür aber deutlich länger etwas von Ihren Wimpern.
Im Durchschnitt halten Wimpernextensions bis zu vier Wochen, bevor sie wieder aufgefrischt werden müssen. Bei der richtigen Pflege kann eine professionelle Wimpernverlängerung sogar bis zu sechs Wochen halten.
Tipp: Wenn die Wimpern schon nicht mehr ganz so dicht sind und Sie sie komplett abmachen wollen, bevor Sie sie wieder auffrischen lassen, können die Wimpern mit Öl entfernt werden.
Grundsätzlich müssen Sie in den ersten 48 Stunden nach Anbringen der künstlichen Wimpern darauf achten, dass Ihre Augen nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen. Dazu zählt neben Wasser auch Wasserdampf. Beides könnte dazu führen, dass sich der Kleber löst und die Wimpern nicht lange halten.
Lauwarmes Wasser ist ideal für die tägliche Reinigung.
Für das tägliche Reinigen der künstlichen Wimpern empfehlen wir, nur lauwarmes Wasser zu verwenden. Zudem können Sie Ihr Beauty-Produkt mit einem Wimpernbürstchen behandeln, indem Sie ein- bis zweimal am Tag vorsichtig an den Wimpern entlang fahren.
Zusätzlich können Sie regelmäßig auf ein spezielles Wimpernshampoo zurückgreifen, um die künstlichen Wimpern zu waschen. Dieses ist im Gegensatz zu klassischen Shampoos extra darauf ausgelegt, schonend und sanft die künstlichen Wimpern zu reinigen. So können Sie nach dem Abschminken Make-Up-Rückstände und winzige Hautschuppen entfernen, ohne den Kleber zu lösen.
Tipp: Wenn Sie kein Wimpernshampoo zur Hand haben, können Sie stattdessen auch auf Mizellenwasser zurückgreifen.
2. Wie reinigt man künstliche Wimpern zum Aufkleben?
Möchten Sie dem Beauty-Trend nur sporadisch und nicht gleich für mehrere Wochen eine Chance geben, könnten künstliche Wimpern zum Aufkleben das Richtige für Sie sein. Wenn Sie diese nach dem Abmachen reinigen möchten, ist Sauberkeit das höchste Gebot.
Das Reinigen von künstlichen Wimpern ist kein Hexenwerk.
Waschen Sie sich zuerst gründlich die Hände und verwenden Sie eine desinfizierte Pinzette zum Abmachen der Wimpern. Nutzen Sie die Pinzette im Anschluss, um vorsichtig die Klebereste zu entfernen.
Geben Sie etwas ölfreien Make-Up-Entferner auf vier Wattepads und legen Sie die künstlichen Wimpern für etwa eine Minute zwischen zwei dieser Pads.
Nehmen Sie nun ein Wattestäbchen, geben Sie etwas Make-Up-Entferner auf die Spitze und entfernen Sie etwaige Reste von den Wimpern. Dabei empfiehlt es sich, die Wimper mit einer Wimpernzange festzuhalten, damit sie nicht aus Versehen einzelne Haare herausreißen und die Wimpern löchrig werden.
Anschließend können Sie mit der trockenen Seite des Stäbchens noch einmal an den Wimpern entlang fahren. Um die Wimpern wieder in Form zu bringen, können sie einfach in die ursprüngliche Verpackung gelegt und bis zum nächsten Tragen darin aufbewahrt werden.
3. Welche Pflegetipps sind beim Gesicht reinigen zu beachten?
Seien Sie vorsichtig mit den Produkten, mit denen Sie Ihr Gesicht reinigen.
Das Wichtigste bei künstlichen Wimpern ist, dass Ihr Reinigungsprodukt für das Gesicht und die Augen kein Öl enthält. Auch dieses greift den Kleber an und sorgt dafür, dass die Wimpern abgehen.
Weiterhin sollten Sie darauf achten, möglichst fusselarme Wattepads oder Wattestäbchen zu benutzen, damit nach dem Abschminken keine Fussel in den Wimpern zurückbleiben und Ihre Augen nicht gereizt werden.
Achtung: Wenn Sie bei der Nutzung falscher Wimpern zum Aufkleben Rötungen und Reizungen verspüren, kann das neben mangelnder Hygiene auch an einer Allergie gegen den Kleber liegen.
Sie sollten jedoch nicht nur auf die richtige Pflege achten, wenn Sie Ihr Gesicht und Ihre künstlichen Wimpern reinigen möchten. Es gibt auch abseits der Reinigung Faktoren, die Irritationen im Gesicht hervorrufen und die Gesundheit Ihrer Haut gefährden können. Dazu zählen etwa:
- das verwendete Make-Up
- nicht sorgfältig gereinigte Make-Up-Pinsel
- die falschen Cremes oder Lotions
- das (neue) Waschmittel
Gerade das Waschmittel, das Sie verwenden, kann ein stark unterschätzter Übeltäter sein. Wenn Sie beispielsweise gerade die Art des Pulvers oder den Hersteller gewechselt haben und auf einmal Juckreiz und Ausschlag auf Ihrer Haut bemerken, kann es hier einen Zusammenhang geben. Hier empfiehlt sich ein weiterer Wechsel zurück zum verträglichen Waschmittel und nach Bedarf ein Gespräch mit Ihrem Hautarzt.
Hinweis: Auch die falsche Dosierung von Waschmittel kann Hautirritationen hervorrufen.
Sollte eine Waschmittelallergie vorliegen, kann dies unter Umständen sogar die Nutzung von künstlichen Wimpern beeinträchtigen. Zu den Symptomen zählen unter anderem tränende Augen bis hin zu Bindehautentzündungen, was ein Tragen und Reinigen von künstlichen Wimpern deutlich erschweren kann.
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