Im Folgenden haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, welche Sie beachten sollten wenn Ihnen die Umwelt am Herzen liegt. Mit diesen einfachen Tipps können Sie nicht nur die Ökologie, sondern oftmals auch Ihren Geldbeutel schonen. Wir haben unsere Ratschläge in 3 Kategorien unterteilt. Diese sind: Waschmittel; Waschmaschine und Wäschetrockner.
1. Waschmittel sparsam einsetzen
1.1. Eine geringe Waschmitteldosierung reduziert den Verbrauch
Allgemein gilt: so gering dosieren wie möglich (soweit Ihre Waschmaschine das verträgt).
Sie können auch bei herkömmlichen Waschmitteln für die geringste Wasserhärte dosieren, wenn Sie zusätzlich Wasserenthärter entsprechend der Wasserhärte zugeben. Achten Sie darauf, einen phosphatfreien Wasserenthärter zu benutzen.
Weichspüler sind nicht nötig. Wenn Sie die Wäsche an der Luft trocknen, können Sie leicht darauf verzichten und für den Trockner sind sie nach Angeben eines Waschmaschinentechnikers eher schädlich, da sich Weichspülerreste in den Sensoren für die Restfeuchtigkeit festsetzen können.
1.2. Die Wahl des Waschmitteltypen kann die Umweltbelastung reduzieren
Wenn Sie herkömmliche Waschmittel verwenden: Ziehen Sie Kompaktwaschmittel vor. Nicht-kompakte Waschmittel in Großpackungen (heute ohnehin nur noch selten zu finden) enthalten unnötige Füllstoffe und sind letztendlich nicht billiger, da man hier mehr Pulver pro Waschgang braucht.
Setzen Sie Flüssigwaschmittel nur für extrem empfindliche Wäsche ein. Flüssigwaschmittel enthalten nach Informationen des Bundesumweltamtes wesentlich mehr Tenside, die die Gewässer unnötig belasten können.
Setzen Sie für die Buntwäsche bei 40 Grad und darunter lieber ein Bunt- als ein Vollwaschmittel ein – letzteres enthält Bleichmittel, die bei niedrigen Temperaturen nicht aktiviert werden und ungenutzt ins Abwasser gehen.
Einige Hersteller bieten Baukastenwaschmittel an. Diese sind bei richtiger Verwendung aus ökologischer Sicht besonders empfehlenswert. Damit kann man die Dosierung individuellen Bedürfnissen anpassen – insbesondere muss bei sehr hartem Wasser (wie an vielen Orten in Süddeutschland) nur die Menge an Wasserenthärter erhöht werden, andere Stoffe können normal dosiert werden. Das Basiswaschmittel enthält nur die unbedingt nötigen Grundstoffe (v.a. Tenside). Bleichmittel und Enzyme müssen nur bei Bedarf in die Waschmaschine gegeben werden.
Als besonders ökologisch – aber auch besonders ausgefallen – gelten Waschnüsse. Hier einige nähere Informationen.
2. Waschmaschine – Tipps zur sinnvollen ökologischen Nutzung
2.1. Nutzen Sie die Füllmenge der Waschmaschine aus
Allgemein gilt: Nutzen Sie wenn möglich die Füllmenge der Waschmaschine maximal aus. Damit sparen Sie Wasser und Strom. Im Normalwaschgang kann die Trommel voll beladen werden. Im Waschgang Pflegeleicht und Feinwäsche kann sie mindestens halb voll sein.
Kundendiensttechniker Herr Hack sagt zur Beladung:
Beladung: Man muss nicht unbedingt die Wäsche wiegen, man sollte aber darauf achten, dass oben in der Trommel noch eine Hand hochkant hereinpasst und sich drehen lässt. Wie gesagt die Wäsche muss sich reiben. Dabei sollte natürlich nicht die Wäsche nach unten gedrückt werden. Sie sollte locker drin liegen.
2.2. Geringere Gradzahl führt zu geringerem Stromverbrauch
Laut Angaben der WDR-Hobbythek verbraucht eine Waschmaschine im Waschgang bei 40 Grad doppelt so viel Strom wie bei 30 Grad (ca. 0,4 bzw. 0,2 kWh), bei 60 Grad 5 mal so viel und bei 90 Grad sogar fast 10 mal so viel Strom (ca. 1,8 kWh) wie bei 30 Grad. Das heißt, Sie können durch waschen bei niedriger Temperatur eine ganze Menge Strom sparen.
Gering verschmutzte Wäsche wird auch bei niedrigen Temperaturen sauber genug. Kochwäsche bei 90 Grad ist nur sehr selten wirklich nötig – auch bei 60 Grad wird die Wäsche hygienisch einwandfrei sauber. Fast alle normal verschmutzte Wäsche kann man bei 40 Grad waschen.
Eine weitere Möglichkeit zum Stromsparen ist die Anschaffung einer Waschmaschine, die das Wasser nicht ausschließlich selbst aufheizt, sondern Warmwasser direkt aus der Warmwasserleitung bezieht. Da dieses meist mit effizienteren Energieformen (Gas, Öl, Fernwärme) erwärmt wird, lässt sich Primärenergie und letztlich auch Geld sparen. Dies gilt allerdings nur, wenn sie eine energieeffiziente Warmwasseraufbereitung haben, und die Leitungsverluste gering sind (d.h. die Warmwasserleitung zur Waschmaschine hin ist gut isoliert und nicht zu lang). Außerdem sparen Sie beim Waschen gering verschmutzter Wäsche Zeit, da die Aufwärmphase entfällt.
2.3. Moderne Waschmaschinen verbrauchen weniger Wasser
Moderne Waschmaschinen verbrauchen wesentlich weniger Wasser als ältere Modelle –
und senken damit gleichzeitig den Stromverbrauch, denn je weniger Wasser aufgeheizt werden muss, ist desto weniger Energie nötig. Werfen Sie deshalb aber nicht gleich Ihre alte Waschmaschine fort –
auch die Herstellung, der Transport und die Entsorgung einer Waschmaschine verbrauchen Energie und Ressourcen.
Zur Senkung des Wasserbrauchs gilt:
- Maschine möglichst voll beladen.
- Verzichten Sie auf die Vorwäsche, sparen Sie natürlich zusätzlich Wasser – eine Vorwäsche ist nur bei extrem verschmutzter Wäsche nötig.
2.4. Achten Sie beim Kauf auf das Energielabel
Achten Sie beim Kauf einer neuen Waschmaschine auf das Energielabel. Die sparsamsten Waschmaschinen sind mit „A“ gekennzeichnet. Innerhalb dieser Kategorie auch noch Unterschiede. „G“ ist die schlechteste Note für den Energieverbrauch (solche Geräte sind aber kaum im Angebot). Das beste Energielabel ist A+++. Falls Ihre Waschmaschine dieses Energielabel hat, waschen Sie am günstigsten und umweltfreundlichsten.
Achtung, wenn Sie einen Trockner haben: Die Waschmaschine trägt nur zu ca. einem Drittel zum Gesamtenergieverbrauch von Trocknen und Waschen bei! Wenn Sie einen Trockner benutzen, sollten Sie eine Waschmaschine mit möglichst hohen Schleudertourenzahlen wählen – je besser geschleudert die Wäsche, desto schneller ist sie trocken.
3. Wäschetrockner und Waschtrockner
3.1. Nur bei Bedarf verwenden
Das Trocknen in einem durchschnittlichen Wäschetrockner verbraucht fast dreimal so viel Energie wie das Waschen in einer durchschnittlichen Waschmaschine bei 60 Grad!
Nutzen Sie den Wäschetrockner nur bei Bedarf und trocknen Sie die Wäsche sonst an der Luft.
3.2. Wäsche vor dem Trocknen gut schleudern
Vor dem Trocknen im Trockner die Wäsche bei möglichst hohen Drehzahlen schleudern – der Trocknungsvorgang kann dadurch wesentlich verkürzt werden.