Beim Wäsche waschen können Sie bares Geld sparen, wenn Sie Tipps beim Neukauf eines Gerätes, sowie für den täglichen Gebrauch beachten.
Eine Waschmaschine sollte man möglichst vollständig befüllen, um nicht unnötig Wasser und Strom zu verschwenden.
Mit einem Ablufttrockner sparen Sie im Vergleich zum Kondensationstrockner bares Geld. Zu weiteren Spartipps rund um den Trockner…
In über 96 Prozent der deutschen Haushalte steht eine Waschmaschine. Laut einer Umfrage läuft das Gerät etwa ein- bis zweimal pro Woche – und zwar mehrmals hintereinander. Da kommt einiges an Kosten zusammen, vor allem bei älteren Maschinen. Lesen Sie im Folgenden, wie Sie sparen beim Waschen sparen, indem Sie den Strom- und Wasserverbrauch senken. Auch mit der richtigen Auswahl des Waschprogramms, sowie der passenden Dosierung des Waschmittels sparen Sie Kosten.
1. Energieverbrauch bei neuen Waschmaschinen am niedrigsten
Gerade bei Haushalten mit Kindern gehören Waschmaschinen und Wäschetrockner zu den Großverbrauchern in Sachen Strom. Dabei gilt es zuerst einmal, das Alter Ihre Waschmaschine zu betrachten, um herauszufinden, wie Sie den Stromverbrauch Ihrer Waschmaschine verringern können.
So sind moderne Geräte heute echte Sparwaschmaschinen – sowohl was den Energie- als auch den Wasserverbrauch der Waschmaschine betrifft. Je älter das Gerät ist, desto mehr Strom verbraucht sie in der Regel und je höher die Effizienzklasse, desto mehr sparen Sie beim Waschen. Hinzu kommt, dass die Reparaturen bei Maschinen ab etwa 6 Jahren deutlich zunehmen.
Die Energieeffizienzklassen reichen von A+++ bis G – je weiter hinten der Buchstabe im Alphabet, desto ineffizienter arbeitet die Maschine. Seit 2013 gelten Geräte mit der Kennzeichnung A+ als technischer Mindeststandard. Hierzu eine kurze Übersicht:
Energieeffizienzklasse | Label | Jährlicher Stromverbrauch |
---|---|---|
A | ca. 200 kWh | |
A+ | ca. 180 kWh | |
A++ | ca. 160 kWh | |
A+++ | ca. 150 kWh |
Weitere Tipps für stromsparendes Waschen können Sie in diesem Beitrag über die Verringerung des Stromverbrauchs Ihrer Waschmaschine nachlesen.
https://www.youtube.com/watch?v=fwmsD0hbzfQ
2. Waschen bei niedrigen Temperaturen und ohne Vorwäsche
Aus alt mach neu
Ältere Waschmaschinen haben einen ungefähren Jahresverbrauch von 250 bis 300 kWh. Wenn Sie sich eine neuere energiesparende Maschine zulegen, können Sie durchschnittlich 25 Prozent Strom sparen.
Um bei Ihrer Waschmaschine den Stromverbrauch zu verringern, sollten Sie zudem folgende Tipps beherzigen:
- Verzichten Sie möglichst auf die Vorwäsche und nutzen Sie diese nur bei stark verschmutzter Kleidung. Zudem können Sie hartnäckige Flecken vorbehandeln, so dass Sie den Vorwaschgang sparen können.
- Sie sparen beim Waschen auch, wenn Sie Ihre Waschmaschine optimal beladen. Anders ausgedrückt: Wenn Sie die Trommel häufig nicht vollständig befüllen, verschwenden Sie bares Geld. Das Energielabel Ihrer Maschine verrät Ihnen die optimale Lademenge.
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Je stärker Ihre Waschmaschine das Wasser erwärmen muss, desto höher steigt der Energieverbrauch. Nutzen Sie also höhere Waschtemperaturen wirklich nur bei stark verschmutzter Wäsche – oftmals reichen 30 bis 40 Grad Celsius vollkommen aus. Bei 40 Grad Celsius verbrauchen Sie nur die Hälfte der Energie als bei einem 60-Grad-Waschgang. Die modernen Waschmittel sorgen auch bei diesen Temperaturen dafür, dass Ihre Wäsche strahlend sauber wird.
- Aus dem gleichen Grund ist es sinnvoll, das Gerät an einen Warmwasseranschluss anzuschließen, sofern dies möglich ist. Das funktioniert allerdings nur auf sinnvolle Weise, wenn Ihr Warmwasser mit einem elektrischen Durchlauferhitzer erzeugt wird.
- Pflegen Sie Ihre Waschmaschine gut und schützen Sie das Gerät vor allem vor Verkalkung. Denn ein verkalktes Gerät verbraucht deutlich mehr Strom. Nutzen Sie deshalb Wasserenthärter bzw. entkalken Sie die Maschine regelmäßig.
3. Weniger Wasser, richtiges Waschprogramm und optimale Waschmitteldosierung
Um den Wasserverbrauch Ihrer Waschmaschine zu reduzieren, sollten Sie – ähnlich wie beim Stromverbrauch – auf die Energieeffizienzklasse des Gerätes achten. Eine 15 Jahre alte Waschmaschine verbraucht z.B. immerhin durchschnittlich 10 Liter Wasser pro Waschgang, während moderne Modelle mit der Hälfte und manchmal sogar mit einem Drittel davon auskommen. Ebenfalls sparen können Sie, wenn Sie die Maschine optimal befüllen – dann benötigen Sie weniger Waschgänge und damit auch weniger Wasser. Achten Sie dabei auf die Herstellerangaben.
Bezüglich Waschprogramme wird allgemein empfohlen, einen langen Waschgang zu bevorzugen. Denn Ihre Waschmaschine steigert den Stromverbrauch bei Kurzprogrammen deutlich mehr als bei Eco-Programmen. Dies liegt darin begründet, dass das Gerät mehr Energie aufwenden muss, um das Wasser in kurzer Zeit aufzuheizen.
Wenn Sie das Waschmittel exakt dosieren, können Sie bis etwa 30 Euro jährlich sparen beim Waschen. Unterscheiden Sie dabei am besten zwischen waschintensiver Wäsche, wie die von Handwerkern oder Kindern, und Alltagsklamotten, die in der Regel nicht stark verschmutzt sind. Nutzen Sie entsprechende Dosierhilfen und bedenken Sie auch, dass Sie weniger Waschmittel benötigen, je weicher das Wasser ist. Verwenden Sie Wasserenthärter, benötigen Sie also demzufolge ebenfalls weniger Waschmittel.
Für ein optimales Waschergebnis gilt als Faustregel: Zwischen trockener Wäsche und Trommel sollte noch eine Handbreit Platz vorhanden sein. Denn eine überfüllte Maschine wäscht nicht mehr optimal sauber.
4. So können Sie den Stromverbrauch beim Trockner senken
Sparen beim Waschen können Sie nicht nur bei der Waschmaschine, sondern auch beim Wäschetrockner. Viele dieser Geräte arbeiten mit einer Leistung von 2.000 Watt und laufen pro Durchgang durchschnittlich zwei Stunden. Das ergibt unterm Strich etwa vier Kilowattstunden und kostet Sie pro Wäscheladung rundgerechnet 1,12 Euro – da kommt im Laufe der Monate und Jahre einiges zusammen. Wir haben drei Tipps für Sie, wie Sie beim Wäsche Trocknen Kosten sparen können:
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Damit der Trockner nicht zu lange arbeiten muss, wählen Sie beim Waschen einen Schleudergang von 1.200 Umdrehungen pro Minute. Denn je trockener die Kleidung in den Wäschetrockner gelangt, desto höher ist die Stromersparnis.
- Noch sinnvoller ist es natürlich, die Wäsche direkt auf die Leine zu hängen – dazu bieten Garten oder Balkon meist ausreichend Möglichkeit. Laut Experten spart eine vierköpfige Familie rund 80 Euro jährlich, wenn die Hälfte der Wäsche an der frischen Luft statt per Strom getrocknet wird.
- Empfohlen wird die Verwendung eines Ablufttrockners. Diesen können Sie nutzen, wenn Ihre Wohnung oder Haus einen fest installierten Abluftkanal besitzt. In dem Fall sparen Sie im Vergleich zum Kondensationstrockner etwa 10 Prozent Strom.
Achtung: Hängen Sie Ihre Wäsche bitte nicht in geheizten Räumen auf, denn sonst steigt der Energieverbrauch fürs Heizen, da das verdampfende Wasser für eine Luftabkühlung im Raum sorgt.