Ob Unternehmen oder Privatperson: Überall wird Strom benötigt. Doch nicht immer sind die Preise angemessen oder sie fallen höher aus als erwartet. In solchen Fällen sollten Sie nicht lange warten. Informieren Sie sich stattdessen, bei welchem Stromanbieter bessere Konditionen angeboten werden.
Damit Sie kurz- und langfristig Ihre Stromkosten senken können, haben wir Ihnen im folgenden Ratgeber einige Tipps dazu aufgelistet, wie Sie mit Photovoltaik und effizienten Haushaltsgeräten weniger Strom beziehen müssen, wie ein Stromvergleich funktioniert und welche Vorteile ein Wechsel des Stromanbieters mit sich bringt.
1. Wie hilfreich sind Stromvergleiche für das Senken der Stromkosten?
Die Kosten für Strom steigen jedes Jahr kontinuierlich an: In den vergangenen Jahren sind die Strompreise jährlich um rund 3,4% gestiegen.
Doch im Jahr 2022 ließ sich aufgrund politischer und wirtschaftlicher Spannungen ein viel höherer Strompreisanstieg feststellen, was viele Haushalte nur mit Mühe stemmen konnten.
Um die entstehenden Kosten tragen zu können, müssen die Bedürfnisse des Kunden mit den Forderungen der Stromanbieter übereinstimmen.
Stromanbieter bestimmen selbst, welche Kosten sie von ihren Kunden verlangen. Demnach können die Preise bei unterschiedlichen Stromanbietern variieren. Doch auch die weiteren Konditionen, wie etwa Boni oder die Vertragslänge, sind entscheidend für die Wahl des passenden Stromanbieters.
In jedem Fall lohnt es sich also, einen Stromvergleich durchzuführen, um zu überprüfen, welcher Anbieter die besten Konditionen bietet, wodurch Sie Ihre Stromkosten senken können.
Ein Stromvergleich lässt sich ganz einfach online durchführen. Alle Informationen, die Sie dafür benötigen, sind lediglich
- Ihre Postleitzahl
- und Ihr jährlicher Stromverbrauch in kWh.
Anhand dieser Werte kann das Vergleichstool die günstigsten Tarife in Ihrer Region anzeigen. Darüber hinaus können Sie die Suchergebnisse häufig auch nach verschiedenen Kriterien filtern, wie etwa
- Länge der Vertragslaufzeit
- Preisgarantie
- Ökostrom
- Neukundenbonus
- monatlicher oder jährlicher Abschlag.
Mithilfe eines Stromvergleichs können Sie also Ihre Stromkosten senken, indem Sie einen günstigeren Tarif finden, der Ihren Anforderungen entspricht und zu diesem wechseln.
2. Was sollten Sie beim Wechsel des Stromanbieters beachten?
Stromanbieter locken Neukunden häufig mit dem Anbieten von Boni. Diese beziehen sich meist aber nur auf das erste Jahr, weshalb die Kosten in den folgenden Jahren höher ausfallen.
Damit Sie nicht in eine Kostenfalle tappen und vor unerwartet hohen Stromkosten stehen, lohnt sich ein zeitnaher, erneuter Stromvergleich.
Mit diesem lässt sich ein weiterer Wechsel einfach gestalten und Sie können oftmals viel Geld sparen, indem Sie die Kostenerhöhung nach dem ersten Jahr umgehen.
Auch Tipps und Meinungen anderer Verbraucher sollten bei der Wahl des Stromanbieters beachtet werden. Diese geben unter anderem Auskunft darüber, wie der Service des Unternehmens wahrgenommen oder ein Wechsel gehandhabt wurde.
So können Sie sich bereits vorab ein Bild machen, ob ein Stromanbieter für Sie in die engere Auswahl kommt oder ob Sie sich lieber für einen anderen entscheiden möchten.
Tipp: Achten Sie bei einem Vertragsabschluss darauf, welche Fristen Sie im Falle einer Kündigung einhalten müssen und ob es eine festgelegte Mindestvertragsdauer gibt.
3. Kann man mit Solar die Stromkosten senken?
Mithilfe von Photovoltaik ist es möglich, unabhängiger von Strompreisen zu sein. Diese können sehr hoch sein und beispielsweise im Falle einer Ressourcenknappheit starken Preisschwankungen unterliegen.
Es gibt verschiedene Formen von Photovoltaikanlagen, zu welchen zum Beispiel Solarmodule, die auf dem Dach montiert werden, oder auch Balkonkraftwerke gehören.
Der Vorteil von Balkonkraftwerken ist, dass diese dank einer Halterung einfach am Balkon befestigt werden. Doch auch der Aufwand für das Anbringen einer Photovoltaikanlage auf dem Dach oder der Garage kann lohnenswert sein.
Der mit Solar eigenständig produzierte Strom kann in das Stromnetz des eigenen Haushalts fließen und so den Strombedarf Ihrer Waschmaschine oder des Kühlschranks decken. Auf diese Weise müssen Sie für das Betreiben Ihrer Haushaltsgeräte weniger Strom von teuren Stromanbietern beziehen, wodurch Sie die Stromkosten senken können.
Inzwischen gibt es verschiedene Förderprogramme von Photovoltaikanlagen, sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen, mit denen Sie einen Teil der Anschaffungskosten finanzieren können.
Um im Alltag darüber hinaus Strom zu sparen, bietet sich zusätzlich ein Durchlauferhitzer an, welcher die Temperatur des Wassers in Armaturen reguliert. Durchlauferhitzer haben im Gegensatz zu Wasserboilern den Vorteil, im Ruhezustand keine Energie zu verlieren. Dadurch können Sie also ebenfalls Ihren Stromverbrauch reduzieren.
Hinweis: Als Mieter müssen Sie die Planung von Photovoltaikanlagen stets mit Ihrem Vermieter besprechen, da dieser der Eigentümer der Wohnung oder des Hauses ist. Somit liegt die finale Entscheidung bei ihm.
4. Wie kann man beim Waschen und Trocknen die Stromkosten senken?
Das Waschen und Trocknen von Wäsche macht im Schnitt einen Anteil von 14 Prozent des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Dementsprechend sinnvoll ist es, auch in Bezug auf diesen Bereich die Stromkosten zu senken. Dies ist im Alltag anhand einiger Tipps möglich.
Angefangen bei Haushaltsgeräten wie der Waschmaschine und dem Trockner sollten Sie deren Effizienz im Blick haben. Alte Geräte erweisen sich meist als wahre Stromfresser, da sie wenig effizient sind und mit einer hohen Anzahl an Watt laufen.
Diesem können Sie entgegenwirken, indem Sie sie gegen neue, effizientere Geräte mit weniger Watt austauschen. Die Anschaffung mag im ersten Moment zwar teuer erscheinen, doch langfristig sparen Sie dadurch viel Strom. Somit können Sie insgesamt Ihre Stromkosten senken.
Auch das richtige Nutzen der Geräte kann zu einem langfristigen Stromsparen führen. Beladen Sie Ihre Waschmaschine oder den Trockner möglichst voll, um die Anzahl an Waschgängen und das Betreiben des Trockners zu reduzieren. Ebenfalls können Sie Programme, die Energie sparen, nutzen, um weniger Strom und Wasser zu verbrauchen.
Darüber hinaus kann Solarenergie für das Waschen beziehungsweise Trocknen genutzt werden. So können Sie mit Solar auch die Waschmaschine betreiben und auch andere Haushaltsgeräte mit Strom versorgen, um weniger Strom vom Anbieter zu verbrauchen.
Außerdem hat es sich bewährt, einige Haushaltsgeräte nachts ganz auszuschalten oder vom Strom zu trennen. So vermeiden Sie es, dass Strom verbraucht wird, der während des Schlafens nicht benötigt wird.
Tipp: Wenn Sie im Alltag auf einen Wäschetrockner verzichten können, sollten Sie diesen vom Stromnetz trennen. So können Sie Ihre Stromkosten reduzieren.