- Bevor Sie Ihre Wäsche in der Maschine trocknen, sollten Sie sicherstellen, dass das jeweilige Material trocknergeeignet ist, nicht zu nass ist und dass das Maximalgewicht nicht überschritten wird.
- Je nach Kleidungsart und Material gibt es unterschiedlich geeignete Programme. Bedenken Sie dabei, dass das zeitsparendste Programm oft auch am meisten Energie verbraucht.
- Damit der Trockner stets ordnungsgemäß funktioniert, bedarf es einer regelmäßigen Reinigung. Insbesondere das Flusensieb und ggf. der Kondensatbehälter müssen nach jeder Trocknung entleert werden.
Ein Trockner kann das Leben in vielen Haushalten deutlich erleichtern – Kleidung und andere Textilien können innerhalb kürzester Zeit trocken, warm und weich aus dem Gerät entnommen werden. Doch längst nicht jedes Material ist trocknergeeignet und auch sonst gibt es einige Vorgaben, um den Trockner richtig zu bedienen.
In diesem Ratgeber informieren wir Sie über das Basiswissen zum Benutzen des Wäschetrockners und lassen Sie wissen, welche Stoffe nicht in den Trockner gehören. Außerdem verraten wir Ihnen wertvolle Tipps zur Pflege und Handhabung des Trockners, sodass Sie möglichst lange etwas von Ihrer Gerätschaft haben.
1. Vorwissen, das Sie vor dem Bedienen des Trockners kennen sollten
Die Grundregeln zum ordnungsgemäßen Gebrauch des Trockners beginnen tatsächlich schon einen Schritt zuvor: beim Reinigen in der Waschmaschine. Triefend nasse Wäsche sollte nämlich nicht in den Trockner geworfen werden. Stattdessen kann mit einer relativ hohen Drehzahl dafür gesorgt werden, dass die gröbste Feuchtigkeit aus den Textilien heraus geschleudert wird.
Vorsicht: Empfindliche Stoffe werden durch eine hohe Schleuderzahl stärker belastet. Seide, Chiffon oder hochwertige Funktionsbekleidung sollte nur im Schongang der Waschmaschine gewaschen werden.
Wer in den Luxus eines Wäschetrockners kommt, der möchte am liebsten jedes Kleidungsstück nach dem Waschgang hineinwerfen. Doch einige Materialien drohen dabei einzugehen oder andere Schäden davon zu tragen. Um das zu verhindern, sollten Sie sich vorab informieren, welche Kleidung in den Trockner darf.
Zu beachten ist auch immer das Maximalgewicht, mit dem der Trockner befüllt werden darf. Überschreitet man dieses, wird die Kleidung höchstwahrscheinlich nicht vollständig trocknen, sodass ein zweiter Gang notwendig wird. Das ist meist weder energiesparend noch zeiteffizient. Überlegen Sie sich vorab also, ob der Wäschehaufen für den Trockner nicht lieber in zwei geteilt werden sollte. Eventuell hilft hier auch ein Blick in die Bedienungsanleitung des jeweiligen Trockner-Typs.
2. Die richtige Programmwahl und trocknergeeignete Textilien
Ob Textilien trocknergeeignet sind, erfahren Sie anhand des Etiketts
Am Zettelchen von Textilien befinden sich üblicherweise ein Pflegehinweis, der Ihnen verrät, ob das Material trocknergeeignet ist. Ein durchgestrichenes Quadrat mit einem Kreis in der Mitte signalisiert, dass das Material nicht in den Trockner darf. Ein Quadrat mit zwei Punkten bedeutet voll trocknergeeignet, ein Punkt dagegen trocknergeeignet mit verringerter Temperatur.Die Trocknerprogramme sind im Gegensatz zu denen der Waschmaschine meist relativ selbsterklärend. Die Standardprogramme eines Trockners sehen meist wie folgt aus:
- Automatik
- Baumwolle
- Feinwäsche
- Pflegeleicht
- Wolle
- Eco
Über diese wird eingestellt, wie hoch die Temperatur beim Trocknen sein darf. Bei bestimmten Materialien besteht bei zu viel Wärme nämlich die Gefahr, dass die Fasern verbrennen, so beispielsweise bei Wolltextilien.
Gegebenenfalls bietet Ihr Trockner Zusatzoptionen an, durch die spezielle Behandlungen eingestellt werden können. Gängige Programme, die beim Bedienen des Trockners relevant sind, haben wir für Sie in der folgenden Tabelle übersichtlich dargestellt:
Programm | Erläuterung |
---|---|
Schontrocknen |
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Schnell Trocknen |
|
Dampfglätten |
|
Auffrischen |
|
Zeitprogramm |
|
Weitere Einstellungen, die Sie an den meisten Trocknern vornehmen können, sind solche zum Trocknungsgrad der Wäsche. Üblich sind dabei die Optionen „Bügelfeucht“, „Schranktrocken“ und „Extratrocken“.
Tipp: Wir empfehlen Ihnen, stets eine leicht feuchte Einstellung auszuwählen, damit Schäden an der Kleidung vermieden werden.
3. 3 Tipps, damit der Trockner lange erhalten bleibt
Beim Bedienen herkömmlicher Trockner kommt man auch heutzutage nicht ohne ein gewisses Maß an Pflege aus. So gibt es einige Handgriffe, die erledigt werden müssen, damit der Trockner stets zuverlässig funktioniert.
3.1. Flusensieb richtig reinigen
Die meisten Trockner-Geräte enthalten ein Flusensieb in Form einer Art Kassette, die zum Reinigen herausgezogen werden kann. Bei den gesammelten „Flusen“ handelt es sich um Faserteile der Kleidung, die sich beim Trocknungsvorgang ablösen können. Das Sieb verhindert dabei, dass die Fasern den Abfluss verstopfen.
Damit sie aber nicht dennoch in das Innere der Maschine gelangen, muss das Flusensieb nach jedem Lauf des Trockners gereinigt werden. Dafür können Sie die Flusen am Sieb einfach mit der Hand abstreifen. Hin und wieder kann es sich aber auch lohnen, zur gründlicheren Entfernung einen Staubsauger auf niedriger Stufe zur Hand zu nehmen.
3.2. Bei Kondenstrocknern den Kondensatbehälter leeren
Wer einen Kondenstrockner besitzt, muss nach jedem Gebrauch den sogenannten Kondensatbehälter leeren. Meist befindet sich dieser in Form eines ausziehbaren Teils oberhalb des Trockners, in dem sich Wasser sammelt. Bestenfalls überprüfen Sie vor jedem erneuten Trocknergang, ob der Behälter entleert worden ist.
Tipp: Das gesammelte Wasser müssen Sie nicht im Abfluss entsorgen. Da es entmineralisiert ist, können Sie es ggf. für Ihr Dampfbügeleisen nutzen.
3.3. Trommel des Trockners reinigen
Auch im Inneren der Trocknertrommel können sich gelegentlich Flusen und Co. sammeln. Deshalb sollten Sie regelmäßig und bei Bedarf zu einem feuchten Lappen oder Schwamm greifen und die Trommel damit säubern. Fahren Sie damit auch an der Gummidichtung an der Öffnung entlang, um versteckte Fasern zu erwischen. Anschließend lassen Sie die Trocknertür einfach offen stehen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Dieser Schritt empfiehlt sich zudem auch nach jeder regulären Trocknung.