Waschmittel gibt es viele in den Supermarktregalen, alle versprechen sie das entfernen von Flecken, egal ob Waschmittel in flüssig oder als Pulver. Beide Formen haben Ihre bestimmten Vor- und Nachteile, welche wir in der Redaktion für Sie recherchiert und hier zusammengefasst haben.
1. Welche Waschmittel sind wirklich nützlich?
Waschmittel entfernt Schmutz und unangenehme Gerüche aus Textilien. In den Supermarktregalen stapeln sich die verschiedenen Möglichkeiten an Waschmitteln. Waschmittel flüssig oder als Pulver, auch in Gelkissen kann man sie kaufen. Marken werben mit Spezialwaschmitteln, allerdings brauchen Sie im Haushalt nur drei verschiedene Waschmittel, um Ihre gesamte Kleidung abzudecken:
- Vollwaschmittel für weiße Textilien,
- Colorwaschmittel für bunte Kleidung und
- Feinwaschmittel für Empfindliches, wie z.B. Wolle.
Diese drei unterschiedlichen Waschmittel-Arten sind die einzigen, die Sie für saubere Wäsche brauchen. Marken und Hersteller versprechen, dass Ihre Spezialreiniger mehr Flecken bekämpfen oder länger duften, allerdings setzen sie den üblichen Produkten nur mehr Duftstoffe zu, die sich in Form von Mikroplastik in die Textilfasern setzt und dort über einen längeren Zeitraum bleibt.
2. Übermäßige Duftstoffe können Allergien hervorrufen
Die zugesetzten Duftstoffe im Waschmittel riechen zwar gut, oft sind diese allerdings sehr aggressiv zur Haut und lösen bei manchen Menschen eine Kontaktallergie aus. Diese zeigt sich in Form von Jucken, teilweise roten Stellen oder auch Quaddeln auf der Haut.
Auch andere Wirkstoffe können diese Reaktionen auf der Haut hervorrufen. Hier sollten Sie auf spezielle Allergiker-Waschmittel zurückgreifen, welche besonders schonend zur Haut sind. Sie sollten testen, auf welche Wirkstoffe Ihre Haut reagiert. Dafür machen Sie am besten einen Test beim Hautarzt, so dass Sie diese Wirkstoffe vermeiden können.
3. Die Vor- und Nachteile der Waschmittel-Formen
Waschmittel gibt es flüssig oder als Pulver, die Geister scheiden sich bei der Frage, welche Form besser wäscht. Die Antwort darauf: Es kommt auf Ihre Bedürfnisse und Ansprüche an. Trotzdem haben wir Ihnen in den folgenden Unterkapiteln beide Waschmittel-Formen vorgestellt und besprechen die Vor- und Nachteile.
3.1. Flüssiges Waschmittel
Flüssiges Waschmittel gibt es als Caps oder Pads, also kleine, gefüllte Gelkissen, welche in die Wäschetrommel gegeben werden und bei Wasserkontakt das Waschmittel im Inneren freigeben. Oder aber abgefüllt in Flaschen, wobei Sie selbst dosieren müssen. Die meisten Hersteller empfehlen eine Kappe der Flasche voll in die Wäsche zu geben.
Das Waschmittel wird also direkt in die Wäschetrommel gegeben. Die einzelnen Vor- und Nachteile stellen wir hier vor:
- Leichte Dosierbarkeit, da die Waschmittelmenge in den Gelkissen bereits dosiert ist oder Sie nur eine Kappe füllen müssen, um die richtige Menge zu bekommen
- Hinterlässt keine weißen Rückstände auf bunter/dunkler Kleidung
- Schont farbige Kleidung und lässt die Farbe nicht bis kaum verblassen
- Weiße Wäsche kann Grauschleier erhalten nach wenigen Wäschen
- Kraft zum Entfernen von Flecken geringer als bei Pulver-Waschmittel
- Konservierungsstoffe können Kontaktallergien auslösen
- Tenside in Flüssigwaschmitteln belasten die Umwelt stark
3.2. Waschmittel als Pulver
In Pulverform gibt es Waschmittel schon lange. Die kleinen Perlen gibt es meistens in Dosen mit einer kleinen Kelle, auf welche eine Dosierhilfe gedruckt wurde.
Dieses Pulver wird in eine der Kammern Ihrer Waschmaschine gegeben und dann mit Wasser aufgelöst und in die Wäschetrommel geleitet. Auch hier geben wir Ihnen die Vor- und Nachteile von Waschmittel in pulverform.
- Waschpulver enthält Bleichmittel, welches weiße Wäsche nicht grau werden lässt
- Bleichmittel erhöht die Wirksamkeit gegen Flecken
- Bei 60° Celsius tötet Bleichmittel ebenfalls Bakterien in den Textilfasern ab
- Waschpulver enthält keine Konservierungsstoffe, was umweltschonender ist und potenziell das Risiko für Kontaktallergien senkt
- Dosierung muss auf die Wasserhärte Ihres Wohnortes und dem Verschmutzungsgrad der Wäsche angepasst werden
- Bei zu viel Waschpulver kann es zu weißen Rückständen auf der Kleidung kommen, bei zu wenig lässt die Waschkraft nach
4. Wie kann ich Waschmittel nachhaltig verwenden?
In jedem Waschmittel werden umweltbelastende Wirkstoffe verwendet, allerdings kann man mit einfachen Tipps die Umweltbelastung einschränken. Wir haben Ihnen 4 Tipps für nachhaltiges Waschen zusammengestellt:
- Beladen Sie die Waschmaschine vollständig: Halbe Ladungen verbrauchen genauso viel Wasser und Strom wie volle und sind demnach eine höhere Umweltbelastung. Auch die richtige Einstellung des Waschprogramms ist wichtig für den Verbrauch.
- Passen Sie die Waschmittelmenge an: Ist die Wäsche kaum verschmutzt und riecht nur unangenehm, kann weniger Waschpulver benutzt werden. Genauso sollten Sie Ihre Wasserhärte herausfinden und die Waschmittelmenge dementsprechend anpassen.
- Lieber mit niedrigen Temperaturen waschen: Bei niedrigen Temperaturen verbraucht die Waschmaschine weniger Energie. Je nach Waschmaschine verringert sich der Stromverbrauch um bis zu einem Drittel, wenn Sie statt 40° Celsius nur mit 30° Celsius waschen.
- Weichspüler reduzieren oder ganz weglassen: Weichspüler tragen nicht zur Sauberkeit bei, wie Waschmittel in flüssig oder als Pulver, sondern sorgen lediglich für einen künstlichen Duft, welcher an der Kleidung haftet. Bestimmte Chemikalien sorgen ebenfalls dafür, dass die Wäsche weniger steif ist, allerdings sind diese Substanzen nur sehr schwer biologisch abbaubar. Verzichten Sie lieber auf die künstlichen Duftstoffe oder dosieren Sie sehr sparsam.